Badeunfälle in Wien

Frau in Donau ertrunken, Mädchen in Lebensgefahr

Tragische Badeunfälle haben am Sonntag in Wien für mehrere dramatische Einsätze gesorgt. Eine 85-jährige Frau überlebte einen Unfall in der Neuen Donau nicht, ein Kind und zwei Männer mussten reanimiert werden.

Die 85-Jährige war laut Polizei am Abend auf Höhe der Raffineriestraße in der Neuen Donau bewusstlos im Wasser entdeckt worden. Passanten und Bekannte zogen sie ans Ufer und begannen sofort mit der Reanimation. Auch die alarmierten Polizisten setzten die Wiederbelebungsmaßnahmen fort. Die Frau wurde schließlich auf die Intensivstation gebracht, verstarb dort jedoch wenig später.

Mädchen (8) in Lebensgefahr
Am selben Abend kam es auch im Badeteich Hirschstetten (Donaustadt) zu einem schweren Badeunfall. Ein achtjähriges Mädchen trieb laut Polizei mehrere Minuten im Wasser, ehe es von den Eltern entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert wurden. Die Feuerwehr übernahm die Reanimation, das Kind wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Laut Polizei befindet sich das Mädchen in akuter Lebensgefahr.

Passanten entdeckten 28-Jährigen im Wasser
Bereits am Nachmittag mussten zwei weitere Männer aus der Neuen Donau gerettet werden. Gegen 16 Uhr ging ein 28-Jähriger in der Nähe der U-Bahn-Station Neue Donau unter. Passanten retteten ihn aus dem Wasser und begannen sofort mit der Reanimation. Die Feuerwehr setzte die Maßnahmen fort und brachte den Mann per Hubschrauber ins Spital. 

Er werde auf der Intensivstation im AKH behandelt und befand sich noch in Lebensgefahr, wie eine Sprecherin des AKH mitteilte.

Wenig später kam es in der Nähe der Reichsbrücke, bei der Rudolf-Nurejew-Promenade, zum nächsten Einsatz. Auch hier musste ein 41-Jähriger gerettet, reanimiert und mit einem Defibrillator behandelt werden. Auch er wurde per Hubschrauber in kritischem Zustand ins Krankenhaus geflogen. Laut Wiener Gesundheitsverbund befand er sich am Montag noch in Lebensgefahr.