Der von US-Präsident Donald Trump ausgerufene und sowohl von Israels Premier Netanyahu als auch von Irans Außenminister Araghchi bestätigte Waffenstillstand war gerade erst in Kraft getreten, da wurde er auch schon wieder gebrochen. Der Iran feuerte neuerlich Raketen auf Israel ab und erhielt eine entsprechend harte Antwort.
Das kann durchaus noch eine Zeit so weitergehen. Aber der Druck von Donald Trump, das Feuer einzustellen, wird nicht nachlassen. Im Gegenteil. Er wird sich seinen Triumph nicht nehmen lassen wollen.
Abgesehen davon war dieser Krieg von Anfang an ein Krieg mit Ablaufdatum. Netanyahu hat das vor einigen Tagen in anderen Worten selbst gesagt. Israel, so der Premier, werde sich nicht in einen langen Abnützungskrieg mit dem Iran hineinziehen lassen. Die Luftwaffe werde ihre Pläne „abarbeiten“, und wenn alle Ziele erreicht bzw. zerstört seien, werde der Beschuss eingestellt.
Ein Ablaufdatum hat dieser Krieg auch aus geografischen Gründen: Tel Aviv und Teheran liegen Luftlinie fast 1600 Kilometer voneinander entfernt. Israel und der Iran haben keine gemeinsame Grenze. Ein Bodenkrieg war also immer ausgeschlossen.
Gegenseitiger Raketenbeschuss ist zwar schlimm genug, hat sich aber irgendwann im wahrsten Sinne des Wortes totgelaufen. Spätestens wenn einer Seite die Raketen auszugehen drohen. Und die Arsenale sind auf beiden Seiten bereits deutlich dezimiert...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.