„Begeilte sich an mir“

Badende Frau am Wienerberg ins Gebüsch gezogen

Gericht
23.06.2025 12:36

Während in Österreich offenbar die erste Abschiebung nach Syrien seit zehn Jahren bevorsteht, spaziert ein 21-jähriger Syrer auf freiem Fuß zu seinem Prozess im Wiener Landl. Dem AMS-Geldempfänger wird unter anderem versuchte Vergewaltigung einer jungen Frau vorgeworfen, die am Wienerbergteich Abkühlung gesucht hatte.

Es war ähnlich warm wie derzeit, an jenem Tag im Juli 2023. Eine junge Wienerin beschloss, sich abzukühlen und im Wienerbergteich baden zu gehen. Weil sie sich wegen ihrer Figur unwohl gefühlt hat, suchte sie sich einen abgelegenen Platz, weit weg von anderen Menschen. „Trotzdem hab ich mich im Wasser beobachtet gefühlt“, sagt die Frau, die daher rasch wieder aus dem Wasser stieg. Ihr Gefühl hat sie nicht getrogen.

Denn nah neben ihrem Badetuch hat sich ein damals 19-Jähriger positioniert, der sie anstarrte. „Ich habe gesehen, dass er sich an mir quasi aufgegeilt hat“, sagt das Opfer beim Prozess um versuchte Vergewaltigung als Zeugin. Dann begann der „Gaffer“ neben ihr zu masturbieren. 

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Ich war komplett schockiert, weil ich nicht gewusst habe, was er jetzt mit mir machen wird.

Das junge Opfer als Zeugin.

Mann packte sie von hinten
Die junge Frau zog sich daraufhin rasch das Kleid über den nassen Bikini und wollte weggehen. „Dann ist er näher gekommen. Dieser Moment war richtig schlimm. Er hat mich von hinten gepackt. Ich hab nicht gewusst, was er jetzt mit mir machen wird“, berichtet sie. Der Syrer, der in Wien geringfügig beschäftigt als Essenszusteller arbeitet, AMS-Geld kassiert und immer noch kaum Deutsch spricht, soll gebrochen gesagt haben: „Du bleibst noch fünf Minuten und bläst mir einen.“ Dabei soll er versucht haben, die Frau ins Gebüsch zu zerren. „Ich habe laut geschrien. Da hat er sich erschreckt und losgelassen.“ 

Geistesgegenwärtig hat das Opfer zuvor zwei Handyfotos von dem Mann gemacht, die schließlich zum Täter geführt haben. Der die Vorwürfe im Prozess bestreitet, sich aber in Widersprüche verwickelt. „Ich würde das aufgrund meiner Religion niemals tun. Es ist ´haram´, Frauen anzuschauen“, sagt er laut dem Dolmetscher. Um kurz darauf zu argumentieren: „Vielleicht habe ich etwas Falsches gesagt, das ich nicht so gemeint habe.“

30 Monate teilbedingt
Zu seinem Prozess kommt der Angeklagte auf freiem Fuß. Und das, obwohl ihm auch ein weiteres Delikt vom 14. März 2025 vorgeworfen wird. Da soll er gemeinsam mit anderen auf der Triester Straße einen Mann gefährlich mit dem Tod bedroht haben – samt Messern und Schusswaffe. Dieses Faktum wird von Richterin Katharina Adegbite-Lewy ausgeschieden.

Für die Tat am Wienerbergteich wurde der Mann zu 30 Monaten teilbedingter Haft – davon sechs fest – verurteilt. „Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass das so stattgefunden hat“, so Frau Rat. Weil das Urteil nicht rechtskräftig ist, spazierte der Syrer nach seiner Verurteilung wieder nachhause. 

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