Mit 30 Jahren
„Basta!“ Rücktritt im italienischen Ski-Team
Der italienische Skirennläufer Federico Liberatore hat im Alter von 30 Jahren seinen Rücktritt erklärt. In einem emotionalen Instagram-Post verkündete der Südtiroler das Ende seiner aktiven Karriere – und blickte dabei ehrlich auf Höhen und Tiefen zurück.
„Man weiß nie wirklich, wann es Zeit ist, zu sagen, dass genug ist. Für mich ist der Moment jetzt gekommen. Meine Ski-Karriere endet hier“, schreibt der Slalom-Spezialist.
Ein Wochenende für die Geschichtsbücher
Seinen größten Moment im Weltcup erlebte Liberatore am 8. Februar 2020 in Chamonix: Nach Rang 30 im ersten Durchgang schoss er im Slalom mit einer furiosen Fahrt auf Platz 11 – ein echter Husarenritt! Nur einen Tag später holte er im Europacup-Slalom von Berchtesgaden den Sieg. Zwei Rennen, zwei Highlights – binnen 24 Stunden!
Im Europacup war Liberatore erfolgreicher: 79 Rennen, zwei Siege, dazu Rang drei in der Slalomwertung der Saison 2019/20 – was ihm einen Fixplatz im Weltcup für die darauffolgende Saison sicherte.
Verletzungen stoppten Liberatore
Trotz vielversprechender Ansätze blieb der ganz große Durchbruch aus – auch wegen zahlreicher Verletzungen. Eine Rückenoperation, später ein Kreuzbandriss im Jahr 2023 warfen ihn entscheidend zurück. „Die Verletzungen kamen auf dem Höhepunkt meiner Karriere, wo ein Neuanfang noch schwieriger ist“, so Liberatore. „Noch dazu, wenn man ständig etwas beweisen muss, um eine neue Chance zu bekommen.“
Trotz allem blickt der Italiener ohne Groll zurück: „Es war ein langer, intensiver Weg, der von Opfern, Befriedigungen, Siegen, Niederlagen und Verletzungen geprägt war. Diejenigen, die den Sport leben, wissen: All das gehört zum Spiel dazu.“
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