Wenn zwei Burschen sich beim Bier plötzlich mit Feuertonnen beschäftigen, kann entweder ein Feuerwehr-Einsatz drohen oder eben eine Erfolgsgeschichte entstehen. Im Fall von Andreas Kemmer und Stefan Adelmann aus Aschau ist Letzteres passiert.
Wir schreiben das Jahr 2020. Die Welt steht still, die Supermärkte sind leer, das Klopapier wird knapp – aber bei Andreas und Stefan lodert ein anderes Feuer. Statt Trübsal zu blasen, greifen sie zum Rost. Aber wie hat das alles begonnen? „Bei einem Bier. Na eh klar“, grinsen die beiden Burschen. Was als YouTube-Kanal für Grillbegeisterte startete, entwickelte sich mit ordentlich Hitze, Hirnschmalz und Humor zu einem echten Business. Ihre Mission war von Anfang an klar: Die Freude am Grillen und die Kunst des offenen Feuers in die Welt hinaustragen. Und dabei darf‘s ruhig ein bisserl rauchig werden – aber bitte nicht stinkig.
Von der Öltonne zum perfekten Griller
Denn ihre erste Idee – einen Griller aus alten Ölfässern zu bauen – war ... sagen wir mal: geruchlich grenzwertig. „Das hat furchtbar gestunken“, schmunzeln die beiden. Aber echte Tüftler lassen sich vom Gestank nicht abschrecken. Im Gegenteil: Sie haben weitergebaut, ausprobiert, geschraubt – und irgendwann war sie da, die Feuertonne. Ein Name wie ein Versprechen.
Heute ist das gute Stück nicht nur ein echter Hingucker im Garten, sondern auch ein funktionaler Allrounder: Vom Grill-Aufsatz über Pfannen bis hin zum Maronibrater – alles, was das Grillherz höherschlagen lässt, kommt aus ihrer Werkstatt in Unterschützen. Stefan, der Technikfuchs, hat eigens Maschinen gebaut, mit denen jedes Teil präzise gefertigt wird. Und Andreas? Der kümmert sich um die Welt da draußen – und die Vermarktung.
Mittlerweile werden die Griller aus dem Burgenland nicht nur in Österreich, sondern auch in Schweden, Spanien, Italien und in der französischen Schweiz verkauft. Wer es gerne glühend heiß mag, findet die Feuertonne auch in den größten Baumärkten des Landes. Der Preis? Ab rund 500 Euro ist man dabei – für Handarbeit, Qualität und, wenn gewünscht, sogar mit persönlicher Gravur. Und weil die beiden nicht nur mit Metall, sondern auch mit Menschen gut können, läuft es in den sozialen Medien wie am Schnürchen: 1600 Follower auf YouTube, 1500 auf Instagram, 2000 auf TikTok. „Gaude muss sein“, sagt Andreas. Und Stefan nickt: „Wenn es nicht Spaß macht, bringt es nix.“
Und wer die beiden einmal live erleben will, hat heute Samstag die beste Gelegenheit: In ihrer Werkstatt in Unterschützen laden Andreas und Stefan zur großen Hausmesse. Mit dabei: jede Menge Griller, Aufsätze, heiße Tipps und natürlich – wie soll es anders sein – eine ordentliche Portion Gaude. Angeheizt wird ab 10 Uhr.
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