Kleine Mengen reichen
Australier droht auf Bali wegen Kokain Todesstrafe
Die wunderschöne indonesische Urlaubsinsel Bali wird einem Australier nun zum Verhängnis: Da bei ihm 1,5 Kilo Kokain gefunden wurde, könnte er zum Tode verurteilt werden.
Indonesien geht mit aller Härte gegen Drogenkriminalität vor. Schon beim Besitz kleinerer Mengen harter Drogen droht die Todesstrafe. Zumeist werden die Angeklagten jedoch zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt.
Dementsprechend wurde der Festgenommene den Medien bei einer Pressekonferenz mit einem orangen Sträflingsanzug und in Handschellen präsentiert. Sein Gesicht war von einer Sturmhaube verhüllt.
Im Apartment des 43-Jährigen im Urlaubsort Canggu in Lutschern seien Drogen versteckt gefunden worden, berichtete die Zeitung „Sydney Morning Herald“ unter Berufung auf die balinesische Polizei. Das Kokain soll aus Thailand in einem Paket gesendet worden sein.
Erinnerungen an Fall der „Bali Nine“ werden wach
Weltweite Schlagzeilen machte der Fall der australischen Drogenschmugglerbande „Bali Nine“ (Bali Neun): Die Gruppe war 2005 – nach einem Hinweis der australischen Polizei – festgenommen worden, als sie versuchte, 8,3 Kilogramm Heroin von Bali in die Heimat zu schmuggeln. Die beiden Anführer waren 2015 trotz internationaler Proteste von einem Erschießungskommando in Indonesien hingerichtet worden.
Die fünf noch in Haft verbliebenen Mitglieder waren erst Ende vergangenen Jahres freigekommen und nach Australien zurückgekehrt. Australiens Premierminister Anthony Albanese hatte sich zuvor persönlich bei Indonesiens Präsident Prabowo Subianto für eine Freilassung eingesetzt und ihm später für dessen mitfühlende Geste gedankt. Der neue Fall könnte der australischen Regierung nun erneut diplomatische Kopfschmerzen bereiten, kommentierte der „Sydney Morning Herald“.
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