Eigentlich unfassbar, dass die EU so lange geschlafen hat: Allein im letzten Jahr wurde die EU mit 4,6 Milliarden Paketen aus China förmlich zugemüllt, alles angeblich Waren im Wert von unter 150 Euro, denn dann darf zollfrei eingeführt werden. Dem organisierten Betrug sind dabei Tür und Tor geöffnet: Zwei Drittel dieser Pakete waren falsch deklariert, 91 Prozent davon stammten aus China.
Mit freiem Warenhandel hat das nichts zu tun, das ist das genaue Gegenteil von fairem Wettbewerb. Da wird der Staat Österreich betrogen, es werden systematisch Zölle und Steuern nicht bezahlt und da werden Zigtausende anständige heimische Handelsbetriebe geschädigt, die dafür sorgen, dass alles, was sie verkaufen, auch den österreichischen Standards entspricht. Aber bei der China-Billig-Ware? Bei Stichproben hat man giftige Substanzen entdeckt, wer haftet dafür? Jetzt plant die EU wenigstens zwei Euro pro Paket vorzuschreiben, das ist nicht viel, aber besser als gar nichts.
Die heimischen Händler müssen alle Vorschriften einhalten, Steuern und Abgaben pünktlich entrichten und die Gratis-Beratung ist selbstverständlich.
Die Billig-Pakete aus China aber kommen bislang nach Österreich, ohne dass unser Staat ordnungsgemäß kontrollieren könnte. Von den Tiefstpreisen (vor allem bei Imitaten von Markenartikeln) ganz zu schweigen. Höchste Zeit für einen EU-weiten Stopp für diese Gaunereien!
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