Klassenerhalt fixiert

Reifeprüfung! Hartbergs Märchen geht weiter

Hartberg blieb trotz Regen „trocken“, Patrik Mijic fixierte das 2:0.

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Großer Frust nach der verpassten Chance auf den Cup-Sieg? Nicht mit diesen Hartbergern! Die Elf von Manfred Schmid fixierte den Klassenerhalt beim 2:0 gegen Altach souverän. Und auch wenn die erste Chance mit dem Pokalsieg nicht genutzt wurde – Europa bleibt im Visier der Oststeirer.

„Wir sind stolz auf euch“, schickten die Fans den Hartbergern via Transparent aufmunternde Worte nach der Niederlage im Cupfinale. Ob das tatsächlich gewirkt hat, ist nicht überliefert. Aber wie die Mannen von Manfred Schmid vor allem nach der Pause gegen Altach auftraten, hätte man nicht vermutet, dass diese Truppe letzten Donnerstag vor 20.000 Fans doch einen Schlag kassiert hatte

Kämpferisch top: Furkan Demir (re.) und der TSV.

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

„Wer sagt, dass das bei keinem in den Köpfen war, der lügt aber“, wusste Dominik Prokop, der seinen Schock, im Cupfinale vorerst nicht gespielt zu haben, auf die beste Art und Weise verdaute. Prokop haute ein Top-Spiel raus. „Wir wollten nach dieser Niederlage stark zurückkommen, das haben wir unter Beweis gestellt. Die erste Chance auf den Europacup haben wir ja nicht genützt, jetzt wollen wir aber die zweite nützen.“

Die erste Chance auf den Europacup haben wir ja nicht genützt, jetzt wollen wir aber die zweite Möglichkeit nützen.

Dominik Prokop

Prokop hatte den größten Anteil am 2:0-Sieg, war fast bei allen gefährlichen Aktionen dabei, legte das 1:0, als Gugganig ins eigene Tor köpfte (55.), via Corner auf. Ein Mijic-Elfer (86.), nachdem der Stürmer gezogen worden war, fixierte Hartbergs Klassenerhalt in der Bundesliga auch rechnerisch. Und quasi schon Platz acht (Europacup-Play-off), der kaum verloren werden kann. Und: Man tat dem GAK im Fernduell mit Altach einen Gefallen.

Prokop (Mitte) war im Zentrum jeder Aktion der Steirer.

(Bild: GEPA)

„Man hat den Charakter und die Einstellung der Burschen gesehen“, lobte Trainer Manfred Schmid, „in der Vorbereitung auf diese Partie und nach dem verlorenen Finale ist die Stimmung schnell ins Positive gekippt – der Auftritt heute hat sehr, sehr reif gewirkt“, so der Coach, der heilfroh ist, dass er mit dem bevorstehenden Abstiegsgemetzel nichts zu tun hat. Viel mehr erwartet sich Schmid „jetzt einen Push für unser nächstes Ziel in dieser Saison.“

Ein Abschied ist offiziell
Sollte Hartberg nächste Saison wirklich Europacup spielen, dann ohne Manuel Pfeifer. Der Außenverteidiger bestätigte seinen Abgang. Wie übrigens auch Referee Christopher Jäger, der beruflich umsattelt, in der Oststeiermark sein letztes Spiel leitete.