Die Filmemacherin Carola Mair aus Oberösterreich traf Schriftsteller Bodo Hell zwei Tage vor seinem Verschwinden. Der Literat wird seit dem 11. August 2024 im Dachsteingebirge vermisst, wo er im Sommer immer als Hirte gearbeitet hat. In der „Krone“ erzählt Mair von ihrem Treffen.
„Es war alles doppeldeutig und doppelbödig. Vieles hat im Nachhinein eine ganz andere Bedeutung bekommen“ – die ooberösterreichische Filmemacherin Carola Mair besuchte den Schriftsteller Bodo Hell (82) am 7. August 2024 für ein Filmprojekt über ihn auf seiner geliebten Grafenbergalm, wo er im Sommer Weidetiere hütete und Käse machte. Zwei Tage später wurde er noch einmal von Wanderern gesehen, seither fehlt jede Spur von ihm.
Lange Suche
Das Verschwinden des renommierten Künstlers im Dachsteingebiet hatte für großes Aufsehen gesorgt. Doch sämtliche Suchaktionen blieben bis heute erfolglos. Mair widmet dem Literaten und Wortakrobaten eine Hommage namens „HELLwach“, die im Rahmen der Local-Artists-Schiene beim Filmfestival Crossing Europe in Linz zu sehen war. Sie erinnert sich: „Ich kenne den Bodo seit zehn Jahren durch gemeinsame Arbeiten, hab’ auch einen zwanzigminütigen Film zu seinem Achtziger gedreht. Der Bodo war damals einfach voll gut drauf. Als ich erfahren hab’, dass er verschwunden ist, war ich voll geschockt. Es bleibt einfach ein Mysterium. Als ich die Aufnahmen zusammengeschnitten habe, hab’ ich mir oft gedacht, es war teilweise wie eine Vorsehung.“
Hier ist der Film zu sehen
Österreichweiter Kinostart des Dokumentarfilms HELLwach ist der 7. Mai 2025. Er kommt in die Kinos nach Lenzing, Freistadt und Gmunden.
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