Spitze abgebrochen

Wenn die Maibaum-Tradition für Hoppalas sorgt

Oberösterreich
05.05.2025 08:00

Einen kuriosen Zwischenfall gab es in der Messestadt Wels (OÖ) in der Nacht auf Sonntag – die Spitze hing herab. Der starke Wind hatte offenbar dafür gesorgt, dass ein Teil abbrach. Nicht der erste Zwischenfall im heurigen Jahr in Sachen Maibaum.

Desmal war kein Diebstahlversuch schuld an der Misere: Die Spitze des Maibaums am Welser Stadtplatz hatte den Windböen in der Nacht auf Sonntag nicht standgehalten. Die Spitze brach offensichtlich ab. Sie baumelte im Bereich der Kränze hoch über dem Welser Stadtplatz. Am Vormittag musste die Feuerwehr mit der Drehleiter anrücken und den desolaten Teil entfernen. Erst am Samstag der Vorwoche war der Baum, er stammt aus Sattledt, aufgestellt worden.

Maibaum-Duell in Wels
Wels ist immer wieder für Maibaum-Schlagzeilen gut. So eiferten im Vorjahr SPÖ und FPÖ, wer im Stadtteil Vogelweide den Maibaum aufstellen darf. Die „Roten“ hatten dies seit 50 Jahren gemacht – die blaue Bürgermeisterpartei setzte sich letztlich aber durch.

Polizei musste eingreifen
Die Qualität der Maibäume sorgt immer wieder für Schmunzeln, aber auch Diskussionen. In Steyr wollte die Landjugend Wolfern im Vorjahr etwa den Maibaum am Stadtplatz stehlen. Das ging richtig schief: Beim Abtransport zerbrach der Stamm in zwei Teile und die Polizei stoppte die Aktion. Die Wolferner wollten den Schaden wiedergutmachen und brachten Ersatz. Doch auch dabei gab’s „Brösel“: Beim Aufstellen der neuen, 27 Meter langen Fichte – die Alte war „nur“ 24 Meter lang gewesen – brach das auf der Spitze befestigte Bäumchen ab und musste neu befestigt werden.

Kurios war auch die „Spezialoperation“ der FF Pichling, deren Mitglieder vermummt den Maibaum des RK Linz-Süd stahlen. Zuvor hatte ihnen die Landjugend Ansfelden den eigenen Baumstamm entwendet.

Nicht zum Lachen, sondern eher zum Weinen war allerdings, was Vandalen in St. Georgen an der Gusen angerichtet haben. Sie sägten den Maibaum am örtlichen Kinderspielplatz um. Dabei wurde auch eine hölzerne Wasserbahn beschädigt. Solche „Holzköpfe“ ruinieren sogar die netteste Tradition.

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