GUTEN MORGEN

Reform-Kritik | Erste Trippelschritte

Reform-Kritik. 30 Milliarden Euro wendet Österreich mittlerweile jährlich für Pensionen auf – das belastet das Staatsbudget wenig überraschend enorm. Kein Wunder, wenn angesichts der immer dramatischeren Finanzklemme des Bundes immer intensiver über Reformen nachgedacht wird. Und Reformen – das heißt im Klartext: Einsparungen. Ansetzen will man zunächst am Kostentreiber Frühpension – denn durch sie verlängern sich die Pensionszeiten und damit auch -kosten erheblich. So soll die klassische Frühpension, die Korridorpension, erschwert werden, indem die Voraussetzung von bisher 40 auf 42 Versicherungsjahre erhöht wird, zudem wird das Antrittsalter von 62 auf 63 angehoben. Die Sparmaßnahmen gefallen vielen nicht, Reform-Kritik kommt unter anderem von den SPÖ-nahen Pensionisten. Und FPÖ-Chef Herbert Kickl verknüpft die Debatte mit der Zuwanderung: Während bei den Pensionisten gespart werde, lägen Asylwerber in der „sozialen Hängematte“. Harte Worte, die bei vielen bestimmt verfangen.

Erste Trippelschritte. Wer immer in das Pensionssystem eingreift – er wird geprügelt. „Krone“-Wirtschafts-Experte Dr. Georg Wailand formuliert das heute in seinem Kommentar so: „Wann immer das Stichwort Pensionsreform gefallen ist, zuckten die Politiker zusammen: Jeder wusste, dass das eine heiße Kartoffel ist“ Denn kaum sei es ausgesprochen, würden schon Begriffe wie „Pensionsraub“ durch die Gegend fliegen. Wailand: „Und es wird so getan, als würde man alle Pensionisten in die Altersarmut treiben.“ Weil das alles so heikel ist, „hat man Samthandschuhe angezogen“. Es seien erste Trippelschritte in eine richtige Richtung. Tja, annehmen darf man: es werden größere folgen.

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