Laut eigenen Angaben wurde es Dropbox von der US-Regierung untersagt, zu veröffentlichen, "ob und wie viele Geheimdienstanfragen wir erhalten". Der Online-Speicherdienst sieht darin einen Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dass Internetunternehmen inzwischen die Zahl aller Anfragen nennen dürften, ohne dies jedoch näher aufzuschlüsseln, verringere die Transparenz eher, kritisierte Dropbox weiter.
Seit den Enthüllungen durch den ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden stehen zahlreiche große Internetkonzerne im Verdacht, dem US-Geheimdienst NSA im Zuge seines PRISM-Programms direkten Zugriff auf die eigenen Server und damit zu Nutzerdaten gewährt zu haben. Die Unternehmen weisen die Vorwürfe zurück und versuchen ihrerseits, mittels Klagen gegen die US-Regierung das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.
Im Gegensatz zu Microsoft, Apple und Google war Dropbox, das weltweit über 200 Millionen Nutzer zählt, bislang jedoch nicht als PRISM-Partner genannt worden.
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