In den frühen Morgenstunden heulten im Innviertel die Sirenen. Ein landwirtschaftliches Nebengebäude in Mehrnbach ging in Flammen auf, insgesamt 14 Feuerwehren standen dort im Einsatz, es wurde Alarmstufe zwei ausgelöst. Eine Großmutter (83) sowie deren Enkelin (28) und Urenkelin (1) wurden geweckt und aus der Gefahrenzone gebracht. Brandursache war vermutlich heiße Asche.
Am Donnerstagmorgen gegen 5.53 Uhr wurde in Mehrnbach Brandalarm ausgelöst. Als die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen, wurde Alarmstufe zwei ausgelöst und weitere Wehren nachalarmiert.
Keine Verletzten
180 Einsatzkräfte von insgesamt 14 Feuerwehren bekämpften ein Feuer, das in einem unbenutzten Gebäude – es soll sich um einen ehemaligen Kuhstall handeln – ausgebrochen war. Ihnen gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude und das Wohnhaus zu verhindern.
Eine im Haus schlafende 83-Jährige sowie deren 28-jährige Enkelin und deren einjährige Tochter wurden von der Feuerwehr geweckt und aus der Gefahrenzone gebracht. Der Stadel, der zum Großteil aus Holz bestand, brannte aber bis auf die Grundmauern nieder. Da er leer stand, kamen weder Menschen noch Tiere zu Schaden.
Asche in Abfalltonne entsorgt
Die Rettung war mit einem Auto vor Ort, um die Atemschutzträger zu unterstützen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Am Nachmittag wurde die Brandstelle vom Bezirksbrandermittler sowie dem Sachverständigen der BVS OÖ begutachtet. Es konnte dabei kein Hinweis auf einen technischen Auslösegrund des Feuers gefunden werden.
Im Zuge der Erhebungen wurde bekannt, dass die 83-Jährige am Vorabend die Asche des Stückgutofens in der Abfalltonne entsorgt hatte. Aufgrund des angewandten Ausschlussverfahrens kann laut Polizei daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Brand durch die entsorgte Asche in der Restmülltonne ausgelöst worden war. Die Schadenshöhe war vorerst noch unbekannt.
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