"Wir haben den Mitgliedsstaaten mitgeteilt, dass es viele Cyberattacken gibt und dass es eine wichtige Angelegenheit für die IAEO ist", sagte Amano. Zum genauen Ausmaß des Problems äußerte er sich am Montag aber nicht. Auch wer dahinterstecken könnte, ließ der Japaner offen. Bekannt ist, dass der Computervirus Stuxnet 2010 das Ziel hatte, Atomanlagen im Iran zu sabotieren.
"Jedes Land könnte Ziel einer Attacke werden", erklärte Amano. Zusammenarbeit sei deshalb unerlässlich, denn alle Länder verfolgten das gleiche Ziel - terroristische Attacken zu verhindern. Die IAEO nehme dabei eine zentrale Rolle ein. Zwar seien große Fortschritte in puncto Sicherheit gemacht worden, die Arbeit müsste aber weiter vorangetrieben und die Implementierung international vereinbarter Richtlinien in allen Ländern sichergestellt werden.
Amano spielte damit auf das Übereinkommen über den physischen Schutz von Kernmaterial (Convention on the Physical Protection of Nuclear Material) an. Es dient dazu, Kernanlagen und -material zu schützen und regelt Verstöße ebenso wie die Zusammenarbeit, wurde bis dato aber von zu wenigen Staaten ratifiziert, um in Kraft treten zu können.
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