Thomas Selner

Urgestein: „Der Fußball ist mein Leben“

Salzburg
29.12.2024 18:00

Ausrüster und DJ für die Starkicker, „Seele“ des legendären Bandenzaubers um den Salzburger „Stier“ und auf Du-und-Du mit klingenden Namen: Der Lehener Thomas Selner, 67 Jahre alt, hat im Salzburger Fußball bereits viele Spuren hinterlassen.

Seine Anekdoten zum Bandenzauber um den Salzburger „Stier“ könnten Bücher füllen. Schließlich war er schon beim Start 1982 dabei. Doch Turnier-„Seele“ Thomas Selner hat nicht nur beim Traditionsevent (2. bis 6. Jänner 2025) seine Spuren hinterlassen. Alles begann in seinem Kinderzimmer.

„Von dort habe ich die Anzeigetafel im Lehener Stadion gesehen“, erinnert sich der mittlerweile 67-Jährige, der von seiner Tante in der Austria-Jugend angemeldet wurde. Sein Highlight als Kicker war der Gewinn des österreichischen Meistertitels bei den Junioren, zu dem Selner das entscheidende Kopfballtor beisteuerte. Köpfchen bewies er aber auch im Berufsleben. Nach einer Lehre bei einem Sportgeschäft in der Innenstadt fing er im Lager des Herstellers Puma an und übernahm mit 22 Jahren die Leitung.

Dieser Karrieresprung öffnete eine Türe, schloss aber auch eine andere. „Ich habe davon geträumt, Diskjockey zu werden“, lacht der Tausendsassa, der unter dem Namen „Tomaseli“ etwa im Tanzlokal V.I.P. City auflegte. Dort lernte er neben seiner Frau Uschi auch viele Kicker kennen, die dort ein und aus gingen.

Selner als DJ „Tomaseli“.
Selner als DJ „Tomaseli“.(Bild: zVg)
Kennt die ÖFB-Stars Konrad Laimer und Xaver Schlager schon aus früheren Tagen: Thomas Selner.
Kennt die ÖFB-Stars Konrad Laimer und Xaver Schlager schon aus früheren Tagen: Thomas Selner.(Bild: Tröster Andreas)
Im Laufe der Jahre hat Selner nicht nur viele Trikots geliefert, sondern auch gesammelt. Wie das ...
Im Laufe der Jahre hat Selner nicht nur viele Trikots geliefert, sondern auch gesammelt. Wie das von Heimo Pfeifenberger mit persönlicher Widmung,(Bild: Sebastian Steinbichler)

Bis heute ist er auf Du-und-Du mit den klingenden Namen des (heimischen) Fußballs. Als leitender Angestellter rüstete er das ÖFB-Nationalteam rund um Heimo Pfeifenberger und Wolfgang Feiersinger aus. Oder auch die erfolgreiche Sturm-Mannschaft mit Ivica Vastic. Im Fußballverband, wo er seit 25 Jahren tätig ist, übernahm er mehrere Aufgaben. Etwa die des Zeugwarts der Schiedsrichter oder bei der Landesauswahl.

„Stolz auf meine Söhne“
Apropos Schiri: Selner griff viele Male selbst zur Pfeife. Sechsmal beispielsweise beim traditionellen Bruno-Pezzey-Turnier mit Legenden wie Lothar Matthäus, Hans Krankl oder Paul Breitner. „Breitner hat seine eigenen Regeln gehabt“, musste er einmal auch einen deutschen Welt- und Europameisterin die Schranken weisen.

Erzählt Selner von all den Anekdoten und Erlebnissen, leuchten seine Augen. „Der Fußball ist eben mein Leben“, fasst es der 67-Jährige gut zusammen. Stolz machen das Multitalent aber vielmehr seine vier Söhne und sechs Enkelkindern („Leider kickt keiner von denen“). Oder wenn ihn jemand auf seinen geliebten „Stier“ anspricht. „Wenn mir jemand sagt, dass er dort mitgespielt hat und sich gerne daran erinnert, macht mich das glücklich.“

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