„Krone“-Kommentar

Weihnachtsfrieden für die Ukraine

Kolumnen
14.12.2024 11:00

Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán – bis Jahresende noch immer EU-Ratspräsident – hat dem Vernehmen nach in einem Telefonat mit Wladimir Putin für Weihnachten eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg und einen groß angelegten Gefangenen-Austausch vorgeschlagen. Ob dies nun tatsächlich von Kiew abgelehnt worden sei, wie man vonseiten eines Kreml-Sprechers hört, oder ob Orbán das mit der ukrainischen Führung schlicht und einfach nicht abgesprochen hat, wie wiederum Kiew behauptet, ist gegenwärtig ungewiss.

EINERSEITS ist ja landläufig bekannt, dass Viktor Orbáns Friedensinitiativen für die Ukraine keineswegs die allgemeine Zustimmung in den europäischen Staatskanzleien haben.

ANDERERSEITS wäre ein solcher Weihnachtsfrieden im dritten Kriegsjahr für die Ukraine höchst wünschenswert. Dieser Krieg habe nämlich bereits mehr als eine Million Opfer gefordert, und jede Woche gebe es mehr als 10.000 Tote oder Verwundete, ließ uns dieser Tage NATO-Generalsekretär Mark Rutte wissen.

Gottlob scheinen gegenwärtig im Hintergrund ohnedies internationale Gespräche zwecks Beendigung des Ukraine-Kriegs zu laufen. Und so martialisch die verbalen Beteuerungen der EU-Spitzen für eine weitere Unterstützung Kiews auch klingen mögen, realpolitisch wird es wohl auf das Vorgehen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ankommen. Und der scheint wirklich den Frieden zu wollen.

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