Sein Freund und mutmaßlicher Komplize wurde aus der Haft gebracht, saß mangels Sprachkenntnissen etwas ratlos im Gerichtssaal, als debattiert wurde, wie es weitergeht. Denn ein zweiter Afrikaner, der auf freiem Fuß ist und bei einem Überfall auf einen 14-Jährigen mitgemacht haben soll, kam einfach nicht.
„Ich hatte mit meinem Mandanten auch noch keinen Kontakt.“ – Die Anwältin eines mutmaßlichen Gewalttäters schüttelte genauso den Kopf wie alle anderen Anwesenden beim Prozess gegen zwei Afrikaner (30, 31) am Linzer Landesgericht. Sie sollen einen erst 14-Jährigen grundlos niedergestoßen, getreten und auch mit einem Messer zugestochen haben. Laut Anklage blieb der Stich in einer Tasche stecken.
Festnahmeauftrag
Doch nur ein Beschuldigter sitzt in U-Haft, wurde auch vorgeführt, der zweite ist frei und offiziell obdachlos. Dennoch konnte ihm die Ladung von der Polizei zugestellt werden. Ob er den Termin absichtlich ignorierte oder es ihm schlicht egal war, ist unklar. Nun gibt’s einen neuen Termin für Richter, Schöffen, Anwälte, Sachverständigen und auch die Angeklagten. Bis dahin soll der flüchtige Angeklagte auch festgenommen werden – außer er ist ganz woanders untergetaucht.
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