Im ersten Halbjahr wurden 8313 Zivildiensterklärungen abgegeben, was einem Rückgang von 9,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 entspricht. Von Januar bis einschließlich Juni wurden 5613 Zivildiener zugewiesen, was einer Bedarfsdeckung von 89,1 Prozent entspricht. Dies entspricht einer Steigerung von 2,1 Prozent gegenüber 2023.
Der Rückgang an Zivildiensterklärungen sei mit einem generellen Rückgang an Musterungen zu erklären. Auch gebe es keine Rückstände aus dem Corona-Jahr 2020 mehr.
Bei der Bedarfsdeckung wird ein weiterer Anstieg auf rund 90 Prozent bis Ende des Jahres erwartet. Eine 100-prozentige Auslastung ist laut Claudia Plakolm (ÖVP), Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst, aufgrund von kurzfristigen Ausfällen nicht möglich.
Neuerungen in Zivildienstnovelle
Neben dem neuerlich gestiegenen Grundentgelt von 536,10 Euro (2023) auf 585,10 Euro (2024), bringt auch ein im Juli im Parlament beschlossene Zivildienstnovelle einige Neuerungen. Durch die Gesetzesänderung gibt es nun die Möglichkeit gegen „Systemumgeher“ vorzugehen, indem die Zivildienstbehörde eine Untersuchung durch einen Facharzt beauftragt.
Weiters wird die Teilbarkeit des Zivildienstes unter bestimmten Umständen möglich sein. Außerdem werden der Papamonat sowie eine stundenweise Dienstfreistellung (bisher nur ganze Tage) eingeführt und die bevorzugte Zuweisung wird um die Sparten Altenbetreuung und Krankenanstalten erweitert.
Einsatzgebiete der Zivildiener sind vielfältig
Die drei Bereiche mit den meisten Zuweisungen sind das Rettungswesen, mit 41,3 Prozent der Zuweisungen, die Sozial- und Behindertenhilfe (24,2 Prozent) und die Altenbetreuung (12,4 Prozent).
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