Kurz vor Anpfiff:

Brisante Aktion! St. Pauli sendet Botschaft an AfD

Der Hamburger Verein engagiert sich seit Jahren gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und setzt sich für Toleranz ein. 

(Bild: AFP/APA/FRANK MOLTER)

Am Rande des Bundesliga-Spiels gegen den VfB Stuttgart hat der FC St. Pauli ein Zeichen in Richtung AfD gesendet. Klubpräsident Oke Göttlich präsentierte sich im Interview vor Anpfiff mit einem gelben Sticker mit der Aufschrift „Björn Höcke ist 1 Nazi“ – anschließend gab es noch ein paar klare Worte ...

Sportlich sorgte die Partie lange Zeit für keine große Aufregung – doch schon vor Anpfiff brachte der Klub-Boss Feuer in diesen Spieltag. Denn Göttlich machte sich auf den Weg zum Sky-Interview und präsentierte dabei den gelben Sticker mit der Botschaft an AfD-Politiker Höcke.

„Ich habe euch hier etwas mitgebracht“, so der St. Pauli-Präsident als er den Sticker in die Kamera hielt. Moderator Michael Leopold versuchte den Fokus schließlich wieder auf das sportliche Geschehen zu lenken, doch Göttlich ließ sich ein paar Worte nicht nehmen.

Klare Worte gegen die AfD
„Wir wollen sportlich das Fundament dafür legen, dass wir zum Beispiel eine rechtsextreme Partei im Bundestag haben und uns dagegen aussprechen. Dafür steht dieser Verein, dafür steht diese Community, das ist uns wichtig. Und dafür kämpfen wir auf dem Feld und daneben“, betonte der Klub-Boss anlässlich der Entscheidung des Verfassungsschutzes, der die AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft hatte.

Auch der frühere St. Pauli-Profi Michel Dinzey hatte den „Anti-Höcke“-Sticker dabei. Der Hamburger Verein engagiert sich seit Jahren gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und setzt sich für Toleranz ein.