Schmuggel gestoppt
Haiflossen im Wert von 53.000 Euro beschlagnahmt
Als „Trockenfisch“ getarnt wollten Schmuggler 102 Kilogramm Haiflossen von Trinidad und Tobago nach China verschiffen. In Thailand aber war, dank cleverer Zollbeamten, Endstation für die illegale Fracht.
Die Flossen von Haien gelten in Asien nicht nur als Spezialität, sondern werden auch in der Medizin verwendet. Der Fang der Tiere ist aber reglementiert. Der Schmuggel damit verstößt zudem klar gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES), das die Einfuhr von vielen geschützten bzw. gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wie auch deren Bestandteilen streng regelt.
Von Haien und Wildschweinen ...
Kein Wunder also, dass der Schmuggel boomt. In Thailand, so ein Zollsprecher, setze man seit Längerem bewusst Maßnahmen im Kampf gegen den Handel mit illegalen Waren und arbeite etwa mit den chinesischen Behörden zusammen. Der Aufgriff am Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi (ca. 30 Kilometer östlich der thailändischen Hauptstadt) sei ein Beispiel für die Bemühungen. Zuvor sollen die Zollbeamten einen Hinweis zu der illegalen Fracht erhalten haben.
Auch Umweltschützer feierten den Erfolg: Insgesamt wurden 402 Flossen, die zusammen gut 100 Kilogramm wiegen, beschlagnahmt. Der Straßenverkaufswert liegt bei rund 53.000 Euro. Nun werden von der Polizei, die die Ermittlungen übernommen hat, die Hintermänner gesucht.
Erst im März hatte es einen ähnlich spektakulären Zollerfolg gegeben: Malaysische Behörden vereitelten den Schmuggel von 400 Kilogramm Wildschwein-Kadavern nach Thailand ...
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