Kindergarten-Vorfall
Wirbel um „Watschn“: Dreijähriges Kind verstört
Einer Pädagogin soll bei der Betreuung die „Hand ausgerutscht“ sein. Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet, die Staatsanwaltschaft prüft den Fall.
Der prekäre Vorfall soll sich am vergangenen Montag in einem Kindergarten im Bezirk Eisenstadt-Umgebung ereignet haben. Um einen dreijährigen Schützling im Zaum zu halten, soll ihm eine Pädagogin eine kräftige Ohrfeige verpasst haben. Die angebliche „saftige Watschn“ hat sofort für helle Aufregung gesorgt und zog weite Kreise.
Gegen die Erzieherin hat die besorgte Mutter umgehend Anzeige erstattet. Die Polizei bestätigte die Meldung. „Sofort wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Causa genau zu untersuchen. Die Ermittlungen sind voll im Gang“, heißt es dazu von den zuständigen Behörden. Mit dem Fall befasst ist ebenso die Eisenstädter Bezirkshauptmannschaft.
Pädagogin wird Arbeit fortsetzen
Rasch reagiert hat das Büro von Bildungslandesrätin Daniela Winkler. Wie in einer derartigen Causa üblich, wurde der Auftrag für eine Aufsichtsvisite erteilt. „Aus pädagogischer Sicht konnten im Zuge des Kontrollbesuches keine Verfehlung oder ein nicht ordnungsgemäßes Verhalten der Betreuerin festgestellt werden“, so die Erklärung aus dem Landhaus.
Die betroffene Pädagogin wird ihre Arbeit wie gewohnt fortsetzen. „Derzeit ist keine Suspendierung vorgesehen“, so der vorläufige Status quo. Sollten im Laufe der Ermittlungen personelle Konsequenzen gezogen werden müssen, habe der zuständige Bürgermeister zu handeln, wird erklärt.
Die „Krone“ fragte bei der Mutter des dreijährigen Kindes nach. Sie wollte sich zu der Sache vorerst nicht äußern: „Das Verfahren ist noch im Laufen.“ Am Zug ist die Staatsanwaltschaft. Geprüft wird, ob der knifflige Fall weiter verfolgt werden muss. Der Auftrag lautet jedenfalls, die Causa restlos aufzuklären.
