Die Katze ist aus dem Sack: Uta Bachmann wird neue Landespolizeidirektorin. Die 51-jährige Juristin folgt Hans-Peter Ludescher nach, der sich in die Pension verabschieden wird.
Bachmann war von einer unabhängigen Begutachtungskommission als „in höchstem Ausmaß geeignet“ bewertet worden, am Freitag informierte Bundesinnenminister Gerhard Karner (ÖVP) den Zentralausschuss über die Personalie. Die formale Entscheidung ist noch ausständig, diese werde in den kommenden Tagen im Einvernehmen mit Landeshauptmann Markus Wallner fallen, hieß es aus dem Innenministerium. Anschließend wird der Innenminister Bundespräsident Alexander Van der Bellen um die Ernennung der neuen Landespolizeidirektorin ersuchen.
Großer Erfahrungsschatz
Bachmann hat ihre Karriere nach ihrem Jus-Studium in Wien und Innsbruck 1999 bei der Gendarmerie gestartet und war sowohl im Streifendienst als auch im Kriminaldienst im Einsatz. Ab 2006 leitete sie die Sicherheits- und Kriminalpolizeiliche Abteilung der Sicherheitsdirektion für Vorarlberg, ab 2010 das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.
Vorarlberg wird also künftig das zweite Bundesland nach Kärnten sein, dass eine Frau an der Spitze der Polizei stehen hat. Ein Umstand, den Karner besonders hervorhebt: „Ich freue mich, dass mit Uta Bachmann eine weitere hochqualifizierte und höchst geeignete Landespolizeidirektorin ihren Dienst antritt. Sie hat das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung hervorragend geführt und dabei eine ausgezeichnete Leistung erbracht. Wir haben bei den Polizeischülern bereits Klassen, in denen es mehr Frauen gibt als Männer. Umso wichtiger ist es daher, dass sich das auch in der Führungsebene widerspiegelt.“
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