Für die Studie wurden die Trink- und Essgewohnheiten von 8.000 Männern im Alter von 45 bis 73 Jahren über einen Zeitraum von 15 Jahren beobachtet. Demnach reichten bereits 330 Milliliter Softdrinks am Tag aus, um das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, beträchtlich zu steigern.
"Bei jenen Männern, die jede Menge Softdrinks oder andere zuckerhaltige Getränke konsumierten, stieg das Risiko um 40 Prozent", sagte die Doktorandin Isabel Drake von der schwedischen Lund University der Nachrichtenagentur AFP.
Höheres Risiko auch bei Frühstücksflocken
Bei Liebhabern zuckerhaltiger Frühstücksflocken stieg die Gefahr um 38 Prozent, an einer milderen Form des Prostatakrebses zu erkranken, die allerdings nicht behandelt werden muss. Nach den Worten Drakes sind vor einer Änderung der Ernährungsrichtlinien weitere Untersuchungen notwendig. Doch schon jetzt gebe es für jeden Einzelnen genügend Gründe, um den Limonaden-Konsum zu beschränken, sagte sie.
Vor zwei Jahren hatten US-Forscher im Rahmen einer Langzeitstudie herausgefunden, dass der regelmäßige Konsum von zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken das Risiko, an Bauchspeicheldrüsen-Krebs zu erkranken, erhöht (Bericht in der Infobox). Für die Studie hat ein Team um Mark Pereira von der University of Minnesota in St. Paul über 60.000 Männer und Frauen in Singapur untersucht, die über 14 Jahren hinweg immer wieder untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten befragt worden waren.
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