Ausstellung in Wien

Wenn aus Bakterien Kunstwerke entstehen

Wien
19.05.2024 05:55

In Wien eröffnet am Sonntag eine außergewöhnliche Kunstausstellung, die Kunst und Wissenschaft auf einzigartige Weise vereint. Der Künstler Erich Schopf präsentiert gemeinsam mit dem Fotografen Uli Kallinger seine Technik der „Bacteriographie“. Dabei werden lebende Bakterienkulturen als künstlerisches Medium genutzt. Mit präziser Hand und wissenschaftlichem Know-how schafft Schopf beeindruckende Bilder.

Den Mikrokosmos entdeckte Erich Schopf schon in jungen Jahren für sich. Buntes und Verborgenes zogen ihn mit 14 Jahren in ihren Bann, wie er selbst sagt. Beruflich mit der Entwicklung von Anstrichmitteln beschäftigt, machte Schopf seine ersten künstlerischen Erfahrungen mit Zentrifugalbildern, bei denen die Fliehkraft und die Platzierung der Farben geschickt in Szene gesetzt wurden.

Die Welt des Mikrokosmos mehr als nur sichtbar machen
„Bacteriografie“ ist eine Wortschöpfung des Künstlers, mit der er die Welt des Mikrokosmos so sichtbar machen konnte, dass sie in der Kunst Einzug halten könne. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um das Zeichnen und Malen mit Bakterien. Die „Bacteriographie“ versteht der Künstler als eine Symbiose von Kunst und Wissenschaft.

(Bild: Uli Kallinger)

„Es ist faszinierend zu sehen, wie Bakterienkulturen wachsen und dabei Kunstwerke entstehen“, so Schopf. Wobei nur wenige Mikroorganismen die Fähigkeit besitzen würden, sehr komplexe Bilder zu komponieren, wie der Künstler ergänzt. Dazu reiche ein winziger Ausgangspunkt. „Das Malen nannte ich ‚Bacteriographie‘ und die Kompositionen ‚Bacterioästhetik‘“.

(Bild: Uli Kallinger)

Fotograf fängt Schönheit der „Bacteriograhie“ mit Kamera ein
Seit Juni 2023 lichtet der Berufssoldat und Fotograf Uli Kallinger die Mikroben und Kunstwerke von Erich Schopf ab – und fängt die Schönheit und Komplexität der „Bacteriographie“ mit seiner Kamera ein. „Immer wieder bringen sie (die Mikroben; Anm.) uns zum erstaunen, wenn wir diese erforschen“, so Kallinger über die faszinierende Zusammenarbeit mit dem Künstler.

Wer mehr über die einzigartige „Bacteriografie“ und wie man (fast) unsichtbar malt erfahren will, hat jetzt in Wien die Gelegenheit dazu, die beeindruckenden Bilder auf sich wirken zu lassen. Ab 19. Mai bis 1. Juni sind die Werke in der City Gallery Vienna in der Mahlerstraße 11 in der Wiener City zu sehen.

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