„Davon geträumt“

Niederländer Kooij gewinnt neunte Giro-Etappe

Sport-Mix
12.05.2024 17:47

Der ehemalige Eisschnellläufer Olav Kooij hat am Sonntag die neunte Etappe des Giro d‘Italia von Avezzano über 214 km nach Neapel in einem mitreißenden Sprint gewonnen. Der Niederländer (Visma) siegte nach 4:44:22 Stunden vor Jonathan Milan (ITA/Lidl) und dem Kolumbianer Juan Sebastian Molano vom UAE-Team. Letzterer hatte im Finish auch Hilfe von Gesamtleader Tadej Pogacar, eine Art Dank für einen seiner Helfer auf dem Weg zum erhofften Giro-Sieg.

„Es war ein hartes Finale, aber das Team hat mich sehr gut unterstützt. Wir wussten, wir müssen improvisieren und schauen, wie das Rennen läuft. Darauf habe ich gewartet, von diesem Sieg habe ich geträumt“, mein Kooij, für den es zwar schon der 32. Profisieg war, aber der erste bei einer Grand Tour. Bei der ersten der drei dreiwöchigen Landes-Rundfahrten ist nun am Montag der erste Ruhetag.

Besonders genießen kann diesen Topfavorit Pogacar, denn er dominiert den Giro d‘Italia weiter nach Belieben. Pogacar wollte Teamkollegen Molano im Finish zum Etappensieg verhelfen. „Es ist sich leider nicht ganz ausgegangen. Aber wenn ich helfen kann, dann ist es besser für mich vorne zu sein“, sagte der Slowene, der mit einem Vorsprung von 2:40 Minuten sehr komfortabel führt. „Ich freue mich auf etwas relaxen und für einen Tag hoffentlich nicht ans Rennen zu denken“, meinte Pogacar am Sonntag.

Pogacar eine Nervensäge
Seine Überlegenheit ist so groß, dass sich Pogacar schon vor der 9. Etappe gezwungen sah, sich für seine Erfolge zu verteidigen. „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass ich einigen Burschen richtig auf die Nerven gehe“, sagte der 25-Jährige. „Aber ich fahre nun einmal für das Team, das mich bezahlt und meine Teamkollegen, die sich hier für mich den Hintern aufreißen. Wir wollen hier zeigen, wie stark wir sind.“

Pogacars UAE-Team mit dem Österreicher Felix Großschartner soll dem Vernehmen nach ein hohes Antrittsgeld erhalten haben. Zudem wurde die Strecke im Vergleich zu den Vorjahren deutlich vereinfacht, die Höhenmeter wurden um rund 20 Prozent reduziert. Dies wird Pogacar helfen, frischer aus dem Giro rauszukommen, um sein Riesen-Ziel, das Double Giro/Tour de France, zu erreichen.

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