Der Lärm der vom Hof einer Mittelschule in Penzing komme, sei nicht auszuhalten, sagt Maria B. Sie wohnt direkt gegenüber. Doch was sagt der Bezirk dazu?
Etwa 50 Kilometer Lärmschutzwände gibt es in Wien. Und geht es nach Maria B. soll genau vor ihrem Gemeindebau die nächste entstehen. Seit 1999 wohnt sie hier, genau gegenüber eines Gebäudes mit Volks- und Mittelschule. „Früher war das kein Problem. Aber jetzt ist es eine Ganztagsschule und auch die Kinder sind nicht mehr wie früher“, schildert die Angestellte. Damit meint sie den Lärm, den die Schüler in der Pause sowie am Nachmittag verursachen. Ihre Fenster befinden sich nur wenige Meter vom Schulhof entfernt.
„Die Kinder schreien und brüllen, es ist kaum zu beschreiben.“ Hinzu kommen die Fußbälle, die gegen den Zaun geknallt werden und sogar ausrangierte Autoreifen. „Kinder sollen sich bewegen, aber in gesunder Lautstärke“, betont B., die bereits in Pension sein könnte, den Lärm aber nicht den ganzen Tag erträgt. „Los geht es um etwa 10 Uhr und dann geht es fast bis 16 Uhr durch.“ Im Sommer habe es in ihrer Wohnung bis zu 40 Grad, ein Fenster zu öffnen sei aber nicht möglich.
„Ich fordere doch nur etwas Rücksicht auf uns Mieter“, sagt sie. Das sollten die Kinder doch lernen. Gespräche mit Lehrern und Direktion blieben laut ihr bislang ergebnislos. Vom Bezirk fordert sie daher den Bau einer Lärmschutzwand.
Laut Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) sei Lärm ausgehend von Schülern auch in einem Wohngebiet zulässig, sieht keine Maßnahmen als erforderlich an. Maria B. hingegen will weiter kämpfen.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.