„Krone“-Kommentar

Nicht nur rot am Feiertag

Brief an die „Krone“-Leser: Klaus Herrmann, Geschäftsführender Chefredakteur

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Nein, dieser 1. Mai gehört ihnen nicht alleine: Am roten Feiertag sind auch andere Farben ein Thema. Die Blauen sowieso, nun auch die Blau-Gelben, falls der rötliche Marco Pogo seiner Bierpartei nicht doch noch ein anderes Logo und andere, nicht an die niederösterreichische Landesfahne erinnernde Farben wählt.

SPÖ-Chef Andreas Babler bringt sich mit seinem „Krone“-Interview ins Gespräch: Mit der Forderung nach Zwangs- oder Pflicht-Asylquoten für die Bundesländer liefert er allen Landeshauptleuten außer dem Wiener Bürgermeister, mit dem er am heutigen Mittwoch auf dem Rathausplatz auf die Bühne tritt, eine Steilvorlage – deren Protest, so viel darf man erwarten, dürfte ein lauter werden.

Futtertröge der Macht
Die Blauen kämpfen mit ihrer eigenen Vergangenheit. Auch wenn die aktuellen Untersuchungen der Staatsanwaltschaft wegen Bestechung, Bestechlichkeit sowie Untreue letztlich im Sand verlaufen sollten: Es nährt sich der Verdacht, dass Blaue, wenn sie in Regierungsverantwortung geraten, ja wenn sie aus den Futtertrögen der Macht naschen dürfen, sich nicht selten auch überfressen.

Doch wenn man die Umfragen betrachtet und ihnen Glauben schenkt, dann stoßen sich viele FPÖ-Sympathisanten daran kaum.

Und was wäre heute über die Türkis-Schwarzen zu sagen? Das nächste Fettnäpfchen kommt bestimmt. Vielleicht heute schon?

Einen schönen Feiertag mit Ihrer „Krone“!