Der Zwischenfall hatte sich an einem Schießstand im Hochlager Lizum ereignet. Der Soldat dürfte bereits mehrere Schüsse abgegeben und offenbar geglaubt haben, dass sich keine weiteren Patronen mehr in der Pistole befanden. Doch als er die Waffe sinken ließ und den Lauf auf den Boden richtete, löste sich ein letzter Schuss. Das Projektil traf den Mann in den Fuß.
Der schwer verletzte Unteroffizier aus Vorarlberg wurde mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. "Er erlitt eine Fleischwunde", sagte ein Sprecher des Militärkommandos Tirol. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.
Untersuchungskommission eingesetzt
Bei dem Durchschuss seien keine Knochen verletzt worden. Der Vorarlberger müsse deshalb nicht operiert werden. Voraussichtlich in zwei Tagen darf der Soldat die Klinik wieder verlassen.
Eine Untersuchungskommission wurde eingesetzt, um den Vorfall zu klären. "Ob sich der Schuss aufgrund menschlichen oder technischen Versagens gelöst hat, wird von der Unfallkommission des Militärkommandos untersucht", führte der Sprecher aus. Es werde der Ablauf rekonstruiert und die Pistole technisch überprüft.
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