Schreckliches Unglück

Gattin fand toten Landwirt nach Sturz in Silo

Oberösterreich
25.04.2024 11:26

Furchtbares Unglück am Mittwochabend im Unteren Mühlviertel: Ein Landwirt (56) stürzte bei Arbeiten bei einem Hoch-Silo rund fünf Meter in den Tod. Als seine Ehefrau nach ihm suchte, fand sie ihn regungslos liegend vor. Es war der zweite tödliche Arbeitsunfall innerhalb weniger Monate in dieser Gegend.

„Wir haben die Bergung den Nachbarfeuerwehren überlassen“, erzählt Nikolaus Eder, Kommandant der örtlichen Feuerwehr. Zu nahe waren seine Kameraden mit dem in der kleinen Gemeinde Klam im Bezirk Perg tödlich verunglückten Landwirt Roman S. bekannt. Also bargen die Florianis aus den Nachbarorten den 56-Jährigen mittels Schleifkorbtrage aus dem Silo. „Der Einsatz war für die Beteiligten nicht einfach“, sagt Eder danach.

Wann genau der 56-Jährige rund fünf Meter in den leeren Speicher gestürzt war, ist nicht klar. Als seine Gattin Mittwochabend kurz vor 22 Uhr nach ihm schauen wollte, war der schreckliche Unfall schon passiert gewesen. Der Landwirt war laut Polizei abends allein mit Arbeiten bei einem Hoch-Silo beschäftigt gewesen.

Wiederbelebungsversuche
Als seine Ehefrau ihren Mann regungslos im Silo liegend vorfand, rief sie sofort Hilfe. „Die Rettung hat reanimiert, das hat aber leider alles nichts mehr geholfen“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Eder. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 56-Jährigen feststellen.

Auch Bürgermeister Johannes Achleitner ist bestürzt, spricht von einem „tragischen“ Unfall. Der Ortschef hatte noch am Abend vom tödlichen Unglück erfahren. „Ich habe die Sirene gehört, da wusste ich noch nicht, was los ist. Meine Söhne sind bei der Feuerwehr, die haben es mir gesagt, als sie nach Hause gekommen sind.“

Roman S. war in der Gemeinde engagiert, etwa in der Pfarre. Seine Angehörigen wurden noch am Unfallabend vom Kriseninterventionsteam betreut.

Altbauer von Ast erschlagen
Erst im Jänner kam in der Nachbargemeinde Saxen ein Landwirt zu Tode: Ein 87-jähriger Altbauer wurde bei Forstarbeiten im Wald vor den Augen seines Sohnes von einem Ast erschlagen.

Die Verletzungen waren so schlimm, dass der 87-Jährige noch am Unfallort verstarb.

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