Ex-Medienchefin

Hope Hicks bricht bei Trump-Prozess in Tränen aus

Ausland
04.05.2024 09:35

Im Prozess gegen Donald Trump wegen Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin hat seine frühere Kommunikationschefin Hope Hicks ihre Sicht der Dinge geschildert. Sie sei „besorgt, sehr besorgt“ über das Bekanntwerden des „Access Hollywood“-Videos mit sexistischen Aussagen Trumps gewesen, sagte sie vor dem Gericht in New York. Die mehrstündige Aussage musste unterbrochen werden, weil Hicks in Tränen ausbrach.

Sie habe ihre Mitarbeiter damals unter anderem angewiesen, zu „leugnen, leugnen, leugnen“, gab die frühere Kommunikationsdirektorin Trumps am Freitag im Zeugenstand zu. In dem Video aus dem Jahr 2005 prahlt Trump, als Berühmtheit könne man sich Frauen gegenüber alles erlauben und ihnen sogar zwischen die Beine greifen („Grab them by the pussy“).

Seit zwei Jahren kein Kontakt zu Trump
Hicks wurde zudem zu ihrer Sicht auf den früheren Trump-Anwalt Michael Cohen befragt. Er wird von der Trump-Verteidigung immer wieder als nicht vertrauenswürdig dargestellt. Die 35-jährige Hicks, die von 2017 bis 2018 Kommunikationsdirektorin im Weißen Haus war, sagte weiter, mit Trump habe sie seit 2022 nicht mehr gesprochen. Im Wahljahr 2020 kehrte sie als Mitarbeiterin zurück, doch überwarf sie sich nach dem Urnengang mit Trump, weil sie dessen Wahlmanipulations-Lügen nicht mittragen wollte.

In dem Verfahren – dem ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten – ist Trump unter anderem wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt. Der 77-Jährige, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, hat auf nicht schuldig plädiert.

Mehrere Jahre Gefängnis drohen
Der Prozess hatte Mitte April begonnen und könnte nach Gerichtsangaben bis zu acht Wochen dauern. Bei einer Verurteilung droht dem 77-Jährigen eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Trump hätte zudem die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Auch nach einer möglichen Verurteilung – und selbst im Falle einer Gefängnisstrafe – dürfte Trump bei der Präsidentschaftswahl antreten.

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