Tödlich endeten Holzarbeiten in einem Waldstück in Saxen. Ein 87-jähriger Altbauer war gemeinsam mit seinem Sohn im eigenen Wald unweit des Bauernhofs mit Forstarbeiten beschäftigt. Es war nicht der erste Unfall dieser Art.
Beim Umschneiden einer großen Esche kam es zum Drama: Ein Ast löste sich vom fallenden Baum, traf den Senior am Kopf. Die Verletzungen waren so massiv, dass eine herbeigerufene Notärztin nur mehr den Tod des Landwirtes feststellen konnte. Feuerwehrleute mussten den Leichnam aus dem unwegsamen Gelände bergen.
Der Forstunfall von Saxen ist schon der zweite innerhalb von nur drei Tagen. Erst am Montag wurde in Munderfing ein 53-Jähriger bei Arbeiten in seinem Wald von einem fallenden Baum erschlagen.
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ortet aufgrund der bundesweiten Entwicklung einen alarmierenden Anstieg bei Forstunfällen und spricht angesichts der Zahlen aus dem Vorjahr von einem „Sechsjahreshoch“.
Tatsächlich sind in den vergangenen sechs Jahren in Österreich mindestens 197 Personen bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Das sind im Schnitt 33 Tote pro Jahr. 2023 war mit 36 Toten ein besonders tragisches Jahr.
Jetzt ist die gefährlichste Zeit
Die meisten tödlichen Forstunfälle ereignen sich jeweils in den ersten drei Monaten des Jahres und im September. „Bitte seien Sie derzeit besonders achtsam, aber beachten Sie, dass sich Unfälle bei der Waldarbeit in allen Monaten ereignen können und die Gefahren vielfältig sind“, sagt Johanna Trauner-Karner, Leiterin Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
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