Ein Auto steckte nach einem Unfall zwischen Fraham und Alkoven (OÖ) fast vollständig unter einem Sattelschlepper fest, das Dach wurde abgerissen. Doch der Lenker (18) und sein Beifahrer (17) überlebten den Unfall, verließen das Wrack selbstständig. Wie konnte es zu dem Wunder kommen?
„Ich hab’ schon viele Unfälle gesehen, aber die beiden jungen Männer haben schon sehr viel Glück gehabt“, sagt Christoph Schönlechner, ÖAMTC-Experte für Verkehrstechnik und Unfallforschung. Er meint damit jenen Crash, der am Mittwoch ganz Österreich schockte. Ein 18-Jähriger und sein 17-jähriger Beifahrer waren zwischen Fraham und Alkoven in einen Lkw gekracht, der gerade auf die B 129 einbiegen wollte. Das Fahrzeug – ein roter Nissan – bohrte sich kurz vor der Hinterachse unter den Lastwagen.
Leicht und niedrig
„Das Problem bei Unfällen dieser Art ist, dass die A-Säule nach hinten geschoben wird“, so Schönlechner. In der Regel würden solche Unfälle fatal enden, doch dass das Auto sehr niedrig und leicht ist, dürfte den Burschen geholfen haben, so der Experte.
Schreckliches Bild
So sehr, dass die beiden sich selbst aus dem Auto befreien konnten. Denn als die Rettung an der Unfallstelle eintraf, waren sie schon aus dem Wrack geklettert. „Das Bild, das sich uns bot, war schrecklich, aber die beiden Unfallopfer waren bereits heraußen und immer ansprechbar. Aber sie hatten noch nicht realisiert, was da genau passiert ist. Wir haben sie dann sofort versorgt und mit ihnen das weitere Vorgehen besprochen“, sagt Notarzt-Dienstführender Frank Langfellner, der als Erster an der Unfallstelle war.
Aber auch für ihn, der schon viel erlebt hat, war klar: „In der Form habe ich so etwas noch nicht gesehen“. Die beiden Burschen sind auf dem Weg der Besserung. Es wird wohl noch dauern, bis ihnen ganz bewusst wird, wie viel Glück sie gehabt haben.
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