Folgen wieder Streiks?

AUA-Gewerkschaft: 90 Prozent lehnten KV-Angebot ab

Wirtschaft
16.04.2024 17:21

Bei der AUA haben sich die Fronten zwischen der Gewerkschaft vida und dem Management weiter verhärtet. Die gewerkschaftlich organisierten Mitglieder des Bordpersonals haben das KV-Angebot zu 90 Prozent abgelehnt. Passagiere müssen sich wohl auf weitere Flugausfälle einstellen

Die Wahlbeteiligung lag bei 88 Prozent. Es sind rund 60 Prozent des Bordpersonals bei der Gewerkschaft. Bereits im Vorfeld hatte vida Streiks in Aussicht gestellt, sollte das Offert abgelehnt werden.

AUA-Angebot: Lohnerhöhung um 8%, für 2025 und 2026 dann um 5%
Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder beim fliegenden Personal der AUA über das jüngste KV-Angebot der Fluglinie am Montag abstimmen lassen. Das AUA-Angebot lag für heuer bei einer Lohnerhöhung um 8 Prozent, für 2025 und 2026 von jeweils 5 Prozent. Co-Piloten sollten bis zu 10 Prozent mehr erhalten.

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild))

Kommen nun neue Streiks?
Ein Streik sowie mehrere Betriebsversammlungen führten heuer im Frühjahr bereits zu Hunderten Flugausfällen. Das habe den Verlust im ersten Quartal massiv vergrößert und das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) auf minus 122 Millionen Euro gedrückt, teilte die Airline am Montagabend mit. Die Auswirkungen der gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen hätten „zum zweitschlechtesten Q1-Ergebnis der Unternehmensgeschichte“ geführt.

Gewerkschafter Hebenstreit im „Krone“-Interview
Das große „Krone“-Interview von Conny Bischofberger mit Gewerkschafter Roman Hebenstreit (53) über die harten Verhanmdkunge lesen Sie hier

Roman Hebenstreit, Vorsitzender Gewerkschaft vida (Bild: Gerhard Bartel)
Roman Hebenstreit, Vorsitzender Gewerkschaft vida

Kritik an vida-Umfrage
WKO-Luftfahrtchef – und Flughafen-Wien-Vorstand – Günther Ofner kritisierte die vida-Umfrage zum KV schon vor Veröffentlichung des Ergebnisses. Es sei eine „Fake-Befragung“, die weder transparent noch repräsentativ sei, da nur rund ein Viertel der AUA-Beschäftigen daran teilnehmen habe können. Selbst GPA-Gewerkschaftsmitglieder seien ausgeschlossen gewesen.

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