AUA fliegt weiter
Eskalation befürchtet: Lufthansa stoppt Iran-Flüge
Die AUA-Mutter Lufthansa fliegt Irans Hauptstadt Teheran bis einschließlich Samstag nicht an. Grund ist die drohende Eskalation zwischen dem Iran und Israel. Die AUA streicht dagegen keine Flüge.
Der Abflug der AUA-Maschinen von Wien verschiebt sich jedoch um einige Stunden, „um die Zeit zwischen Landung und Abflug in Teheran so gering wie möglich zu halten“, teilte eine AUA-Sprecherin am Donnerstag mit. „Lufthansa und Austrian Airlines kommen zu derselben Sicherheitsbewertung für die Lage vor Ort.“ Allerdings gibt es arbeitsrechtliche Gründe für die unterschiedliche Handhabung.
Der Verbleib über Nacht in Teheran, das sogenannte Layover, werde bis Samstag vorsorglich ausgesetzt, erklärte die Sprecherin weiters. Aufgrund der kürzen Flugzeit, die Austrian im Vergleich zu anderen Airlines hat, sei es möglich, innerhalb der gesetzlich erlaubten Arbeitszeiten der Crew Wien-Teheran-Wien ohne Übernachtung zu fliegen. Von Seiten der Lufthansa hieß es, die Fluglinie wolle aus Sicherheitsgründen die Crew in Teheran nicht aussteigen und übernachten lassen, wie es aufgrund der Länge der Flugstrecke arbeitsrechtlich notwendig sei.
Ernstzunehmende Drohungen zwischen Israel und Iran
Die Entscheidung der Lufthansa erfolgte, nachdem der Iran und Israel einander am Mittwoch mit Angriffen gedroht hatten. „Das böse Regime hat einen Fehler gemacht und muss bestraft werden, und das wird es auch“, sagte der Oberste religiöse Führer des Irans, Ayatollah Ali Khamenei, in einer Rede zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan.
Das böse Regime hat einen Fehler gemacht und muss bestraft werden, und das wird es auch.
Der Oberste religiöse Führer des Irans, Ayatollah Ali Khamenei
Wenig später drohte Israel seinerseits mit einem Angriff auf den Iran, sollte das Land von seinem Boden aus israelisches Gebiet attackieren. Am 1. April war das iranische Konsulat in der syrischen Hauptstadt mutmaßlich von israelischen Kampfflugzeugen aus der Luft angegriffen worden. Dabei kamen bis zu 16 Menschen ums Leben, darunter sieben ranghohe Offiziere der Revolutionsgarden, der zweiten Säule der iranischen Streitkräfte, die unter anderem für Auslandsoperationen zuständig sind. Der Iran und Israel sind seit der Islamischen Revolution im Iran 1979 Erzfeinde.










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