Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat am Montag die finale Ausgestaltung des „integrierten“ österreichischen Netzinfrastrukturplans (ÖNIP) vorgestellt. Für die Energiewende „brauchen wir nicht nur viele Wind- und Solaranlagen, sondern auch stabile Stromnetze und Wasserstoff für die Industrie“, sagt sie.
Der Plan regelt den notwendigen Ausbau der österreichischen Energienetze bis 2030 und soll so den Weg zum klimaneutralen Energiesystem bis 2040 ebnen.
„Mit der Veröffentlichung des ÖNIP ist ein Meilenstein für die energiewirtschaftliche Gesamtplanung Österreichs erfolgt“, so der Vorstand des Übertragungsnetzbetreibers Austrian Power Grid (APG), Gerhard Christiner.
Der ÖNIP schaffe dringend notwendige Investitionssicherheit für den Ausbau der Netze, weil der Plan bereits einer strategischen Umweltprüfung unterzogen worden sei, was Genehmigungsverfahren für neue Anlagen beschleunigen werde.
Auch der Vorstand der Austrian Gas Grid Management, Bernhard Painz, zeigte sich erfreut über die Veröffentlichung des Plans, der sektorübergreifend sowohl den notwendigen Aus- und Umbau des Strom- als auch des Gasnetzes berücksichtige: „Der ÖNIP hebt die Notwendigkeit einer parallelen Infrastruktur von Wasserstoff und Methan hervor, damit die Integration von Biomethan und Wasserstoff in das Energiesystem vorankommen kann.“
Investitionen in Milliardenhöhe
Von Seiten der APG sind bis 2034 Investitionen in Höhe von neun Milliarden Euro in die Stromnetze vorgesehen, das bestehende Gasnetz soll bis 2050 um zwei Milliarden Euro für Wasserstoff ertüchtigt werden.
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