Raus aus Öl, raus aus Gas! Der durch Förderungen noch zusätzlich befeuerte Trend zum Heizungswechsel sorgt für einen Boom und bringt den Installateuren volle Auftragsbücher. Warum die Branche auch für Quereinsteiger attraktiv ist, verriet Bundesinnungsmeister Manfred Denk zuletzt in Wels.
Verschobene oder stornierte Bauprojekte, das Warten auf Förderungen und dann, sobald der Geldhahn aufgedreht wird, der Sturm auf die Subventionen und damit Stress pur – wie auf einer Achterbahn fühlen sich die Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker, die aufgrund des Investitionsbedarfs in Heizformen enorm gefragt sind.
Wir haben leicht steigende Lehrlingszahlen. Die jungen Leute möchten in einen Bereich, in dem sie etwas in Bezug auf die Energie- und Klimawende bewegen können.
Manfred Denk, Bundesinnungsmeister Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik
Bei der Energiesparmesse in Wels verriet Bundesinnungsmeister Manfred Denk, dass „die Installateure volle Auftragsbücher haben, auch wenn uns der Neubaubereich einigermaßen Sorgen macht“. Um die hohe Nachfrage zu stillen, braucht’s Personal.
Hier fischt die Branche auch in anderen Bereichen, erzählte Denk: „Wir kriegen Quereinsteiger, haben einen Zulauf aus dem Bereich der Dachdecker.“ Eine bessere Lohnsituation dürfte hier die Wechselfreude befeuern: „Wir zahlen durch einen anderen Kollektivvertrag etwas mehr.“
Parallel dazu tüftelt die Innung daran, die Lehre attraktiver zu gestalten und will die Ausbildungsdauer von vier auf dreieinhalb Jahre verkürzen: „Da gibt es aber derzeit Gegenwind aus den Berufsschulen.“
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