Im Doku-Film „Girls State“ (zu sehen ab Freitag auf AppleTV+) werden weibliche Teenager aus Missouri in den USA bei einem Projekt begleitet, bei dem sie eine Regierung simulieren sollen. Die „Krone“ sprach mit der konservativen Emily Worthmore, die in der Dokumentation um den Vorsitz dieses „Mädchen-Staats“ kämpft ...
Wie die amerikanische Demokratie aussehen würde, wenn jugendliche Mädchen an der Macht wären, zeigt sich Jahr für Jahr im Projekt „Girls State“, zu dem politikinteressierte Teenager eingeladen werden, um einen Staat zu simulieren. Die gleichnamige Dokumentation auf AppleTV+ begleitet die Projektwoche – bei der Welten aufeinanderprallen. Eine der prominentesten Protagonistinnen ist Emily Worthmore – glühende Christin und mit einer Pro-Waffen-Einstellung.
Mit ihren konservativen Ansichten eckte sie durchaus an: „Ich hatte schon erwartet, dass viel mehr Mädchen meine Einstellung teilen. Aber es ist auch sehr interessant, mit Leuten zu diskutieren, die anderer Meinung sind. Das ist ja eins der besten Dinge am ,Girls State’, dass Debatten willkommen sind und es in Ordnung ist, anderer Ansicht zu sein. Was wir übrigens bei den Erwachsenen nicht oft sehen.“
Worthmore wurde für die Dokumentation bei ihrer Wahlkampagne begleitet und immer wieder dazwischen interviewt: „Die Interviews waren wie kleine Therapiesitzungen, in denen man sich mentale Klarheit während der vielen Ereignisse schaffen konnte.“ Sie habe eine Menge schlafloser Nächte während der Bildung des „Mädchen-Staats“ gehabt – und auch einige Rückschläge einstecken müssen: „Das Projekt erteilt einem Lektionen über das Gewinnen und Verlieren und darüber, wie man damit umgeht.“ Die 19-Jährige hat jedenfalls beim „Girls State“ Blut geleckt: Sie will nichts weniger als bis zum Jahr 2040 die Präsidentin der USA werden
Nach dem großen Erfolg des Dokufilms von Amanda McBaine und Jesse Moss beim Sundance Film Festival ist diese treffende Analyse des amerikanischen politischen Lebens ab dem 5. April beim Streamingdienst AppleTV+ verfügbar.
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