Selbstbedienung zieht

Tankstellen lassen jetzt den Pizzaofen heiß laufen

Klaus Haberl gründete 2009 mit seinen Studienkollegen die BistroBox. Heute hat die Selbstbedienungs-Pizzeria bereits 45 Standorte.(Bild: BistroBox (2), Krone KREATIV)

Von Schinken über Diavolo bis Kebab-Style! Sechs verschiedene Pizza-Sorten stehen in der BistroBox auf der Speisekarte. Mittlerweile werden mit dem in Oberösterreich entwickelten Rund-um-die-Uhr-Konzept 45 Standorte betrieben. Vor allem Tankstellen werden immer mehr zur Wachstumschance.

Ein Standort in Enns wurde aufgelöst, auch bei der PlusCity in Pasching ist die BistroBox Geschichte. Kommt das Konzept der rund um die Uhr geöffneten Selbstbedienungs-Pizzeria womöglich nicht mehr bei den Kunden an? „Nein, unser Filialnetz entwickelt sich grundsätzlich gut“, sagt Klaus Haberl, der mit Jürgen Traxler und David Kieslinger 2009 das Konzept rund um einen innovativen Heißluft-Pizzaofen aufgebaut hat.

Unser Fokus bei der Standortwahl liegt auf Hochfrequenz-Verkehrsstandorten wie Tankstellen und Autobahnrastplätzen.

Klaus Haberl, Geschäftsführer BistroBox

45 BistroBoxen gibt’s aktuell in Österreich, zuletzt wurde eine an der Westautobahn in Roggendorf/Niederösterreich eröffnet. „Die Nachfrage ist nach wie vor sehr hoch“, erzählt Haberl. Herausforderungen der Tankstellenbranche, die unter Personalengpässen leidet und vom Wandel in Richtung E-Mobilität gefordert ist, begünstigen die weitere Expansion, die die Firma aus Holzhausen geplant hat.

„Andere Verwertung der Immobilie geplant“
Und warum kam’s zum Aus in Pasching und Enns? Da gab’s individuelle Gründe: Die Nähe zur PlusCity und die damit verbundene Konkurrenz wirkte sich negativ aus, in Enns konnte die Fläche nicht mehr gemietet werden. „Dort ist eine andere Verwertung der Immobilie geplant“, so Haberl.