Aus kam vor 37 Jahren

Plan für die Wiederbelebung von alter Zugstrecke

In Laakirchen wird die Forderung lauter, dass die Traunseetram auch in die 10.000-Einwohnerr-Stadtt fährt.(Bild: Spitzbart Wolfgang)

Vor 37 Jahren fuhr das letzte Mal ein Zug von Gmunden nach Laakirchen. Laut einer Potenzialanalyse wäre der Bedarf für das Comeback der Zugverbindung gegeben. Nun kämpfen Laakirchen und die Nachbargemeinde Roitham um die Wiederbelebung der Strecke, auf der einst auch Kutschen der alten Pferdeeisenbahn rollten. 

Eine Stadt ohne Zugbahnhof! Das hat Seltenheitswert – erst recht wenn mehr als 10.000 Menschen in der „City“ leben. Zu einer dieser Ausnahmen zählt Laakirchen. 2007 wurde die Hochburg der Papierindustrie offiziell zur Stadt ernannt. Trotz des Fehlens eines Bahnhofs, da bereits 1988 die ÖBB Personenzüge von Lambach über Laakirchen nach Gmunden eingestellt hatten. 37 Jahre später ist die Wiederbelebung der Strecke, auf der einst Kutschen der Pferdeeisenbahn rollten, wieder Thema.

Trasse noch vorhanden
„Die Trasse wäre noch da. Eine Potenzialanalyse bestätigt den Bedarf von Zügen von Gmunden nach Laakirchen und weiter nach Lambach und Wels“, erklärt der Laakirchner Bürgermeister Fritz Feichtinger (SP). Mit der Gemeinde Roitham soll das „langfristige Zukunftsprojekt“ jetzt vorangetrieben werden. Vorstellbar wäre, dass die durch Gmunden rollende Straßenbahn der Firma Stern&Hafferl abwechselnd alle 30 Minuten als Traunseetram nicht nur nach Vorchdorf, sondern künftig auch nach Laakirchen fährt.

Firma hätte Interesse
„Wir stehen den Plänen positiv gegenüber. An dem Projekt sollte man auf jeden Fall dranbleiben. Denn die positive Entwicklung der Traunseetram von Gmunden nach Vorchdorf zeigt es vor“, so Günter Neumann von Stern&Hafferl.

Zurückhaltung beim Land
Die ersten Gespräche mit dem Land waren für die Laakirchner eher ernüchternd. Unter anderem wurde auf die gute Busverbindung verwiesen. Feichtinger: „Die Sache hat mehrere Haken. Busse stecken im Stau, der 30-Minuten-Takt kann nicht eingehalten werden, und viele Leute steigen lieber in einen Zug als in einen Bus ein.“