Krank in der Arbeit

Es ist das Pflichtgefühl und nicht die Angst

Oberösterreich
01.07.2025 14:41

Fast zwei Drittel gehen krank arbeiten. Doch das soll nicht so sein. Die Arbeiterkammer Oberösterreich stellt Forderungen. Denn Präsentismus gefährdet langfristig Gesundheit und Produktivität.

Der Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt: Fast zwei Drittel gehen krank arbeiten. Dabei spielt die Angst vor den eventuellen Konsequenzen (lediglich für fünf Prozent der Befragten) nur eine marginale Rolle. Fast 60% jedoch gaben an, es sei das Pflichtgefühl gegenüber Kollegen, wenn sie krank arbeiten gehen – sprich: weil jene sonst ihre Arbeit zu erledigen hätten. Doch das ist der falsche Weg, warnt der Präsident der Arbeiterkammer OÖ, Andreas Stangl. „Leider zeigen die Zahlen, dass sich der Wert jener Menschen, die trotz Krankheit arbeiten gehen, in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Diese Entwicklung ist Ausdruck einer Arbeitswelt, die zunehmend von Effizienzsteigerung, Gewinnmaximierung und steigendem Druck geprägt ist.

Kündigungsschutz während des Krankenstandes
Die AK fordert deshalb, dass es zu keiner Verschlechterung der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall kommen darf. Zudem seien Überlegungen, die ersten Krankenstandstage als unbezahlte Urlaubstage zu deklarieren, abzulehnen. Weiters brauche es einen Kündigungsschutz während des Krankenstands.

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