Bis Mitte 2026 wird in Wilhering eine Seitenstrang der Donau erweitert. Der Vizebürgermeister spricht von einem Dreifach-Jackpot, da nicht nur der Natur neuer Lebensraum zur Verfügung gestellt wird. Auch der Hochwasserschutz wird verbessert und das touristische Angebot entlang des Donauradwegs ausgebaut.
Unmittelbar nach dem Ende der Fischlaichzeit fuhren an der Donau auf Höhe der Gemeinden Wilhering und Ottensheim die Bagger auf. Bis Mitte 2026 wird der Donauarm im Anschluss an die bereits bestehende Insel um 400 Meter erweitert und eine neue Mündung im Bereich der Ofenwasserbrücke geschaffen. Dort wird auch eine neue Aussichtsplattform errichtet, um das Projekt touristisch zu attraktivieren. Vorrangig geht es aber darum, neue Lebensbereiche für Tiere sowie Pflanzen zu schaffen und den Schutz vor künftigen Hochwassern zu verbessern.
Deshalb spricht der Wilheringer VP-Ortsvize Markus Langthaler von einem Dreifach-Jackpot: „Die Erweiterung des Naherholungsgebiets ist der erste Gewinn, die touristische Aufwertung des Donauradwegs, wo jährlich zehntausende Radelnde unterwegs sind, ein zweites Glückslos. Darüber hinaus ist die sinnvolle Kombination von Ökologie und Hochwasserschutz der dritte große Gewinn.“
Für die Planung und Umsetzung zeichnet sich die viadonau unter Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler verantwortlich. Die Erweiterung des Nebenarms ist Teil der Initiative „LIFE IP IRIS Austria“ (Integrated River Solutions in Austria) unter der Federführung des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft mit den Wasserbauverwaltungen der Länder Nieder-, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Burgenland sowie mit viadonau und dem Umweltbundesamt. Das Vorhaben läuft seit 2019 und ist bis 2027 angesetzt. Das Budget beträgt 16,5 Millionen Euro, davon übernimmt die EU einen Anteil von zehn Millionen Euro.
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