Ein bislang ungenutzter Ort unter der Neuen Eisenbahnbrücke wird zum Schauplatz eines ungewöhnlichen Projekts: Mit „Under the Bridge“ entsteht ein neuer urbaner Raum, der Kultur, Sport und Gastronomie auf innovative Weise miteinander verbindet. Die Eröffnung findet am Dienstag, dem 16. Juli, ab 16 Uhr statt – mit Musik, ersten Programmpunkten und einem offenen Get-together für alle Interessierten.
Das Projekt versteht sich als offener Treffpunkt ohne Konsumzwang – ein Ort, an dem Begegnung, Bewegung und Beteiligung im Vordergrund stehen. Die Fläche unter der Brücke, die bislang im Stadtbild kaum eine Rolle spielte, soll bis 2027 in mehreren Etappen weiterentwickelt werden. Ziel ist es, hier einen dauerhaften Ort für gemeinschaftliches Stadtleben zu schaffen – niedrigschwellig, generationenübergreifend und zugänglich für möglichst viele Menschen.
Kreative Getränke und Picknickkörbe
Im Zentrum des gastronomischen Angebots steht ein sogenannter „Signature Container“, aus dem kreative Getränke und fertig zusammengestellte Picknickkörbe angeboten werden. Ergänzt wird das mobile Konzept durch einen Foodtruck, ein Coffee Bike und ein Blender-Bike, bei dem Besucher ihre Smoothies durch eigenes Treten auf dem Fahrrad selbst zubereiten können. Nachhaltigkeit, Mobilität und Kreativität sind dabei zentrale Leitideen.
Roter Doppeldeckerbus als Verleihstation
Auch sportlich soll das Projekt Akzente setzen. Ein ausrangierter Londoner Doppeldeckerbus dient künftig als Verleihstation für verschiedene Sportgeräte und Spiele. Darüber hinaus sorgen Bouldergriffe an den Brückenpfeilern, wöchentliche Workshops sowie Samstagsturniere in wechselnden Disziplinen für aktive Nutzung des Raumes. Der öffentliche Raum wird damit nicht nur als Aufenthaltsort, sondern auch als Bewegungsraum neu gedacht.
Offene Bühne
Ein dritter Schwerpunkt liegt auf dem kulturellen Angebot. Eine offene Bühne bietet Raum für spontane Performances, kleine Konzerte oder Poetry Slams. Street-Art-Flächen und ein breit gefächertes Workshopprogramm laden zur kreativen Mitgestaltung ein. Kultur soll hier nicht konsumiert, sondern aktiv mitgestaltet werden – offen, niedrigschwellig und inklusiv. Die Angebote richten sich bewusst an ein breites Publikum und sollen auch Menschen ansprechen, die sonst wenig Zugang zu kulturellen Veranstaltungen haben.
Hinter dem Projekt steht die Linzer Eventagentur FEEL Events, die zum Gastro-Kollektiv Good Karma gehört. Das Team rund um die Projektleiter Maximilian Schneeberger und Andrea Reschauer wird unterstützt von erfahrenen Linzer Gastronominnen und Gastronomen wie Karl Weixelbaumer, Pascal Kitzmüller, Wolfram Lindström und Mäxx Lott. Das Vorhaben orientiert sich am aktuellen Tourismusleitbild „Take a Risk“ der Stadt Linz, das mutige, kreative Zugänge zur Stadtentwicklung fördern will.
Viel Potenzial in scheinbar unwichtigen Stadträumen
Bürgermeister Dietmar Prammer begrüßt das Projekt ausdrücklich. „Mit ‘Under the Bridge‘ entsteht ein neuer Raum, der zeigt, wie viel Potenzial in scheinbar unwichtigen Stadträumen steckt. Das Projekt steht exemplarisch für das Linzer Selbstverständnis als Stadt der Offenheit, der Kultur und des Wandels“, so Prammer.
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