Durch Hasen übertragen

Infekt für Hunde in Deutschland nachgewiesen

Ausland
15.03.2024 17:01

In Nordrhein-Westfalen wurde kürzlich ein Fall von Hasenpest gemeldet. Dabei handelt es sich um eine hochansteckende Krankheit, die auch für Hunde und Menschen gefährlich sein kann. Die Hasenpest wurde bei einem toten Feldhasen in der Großstadt Aachen nachgewiesen.

Übertragen werden kann die Krankheit auch von anderen Nagetieren, beispielsweise durch Bisse oder auch bei Arbeiten mit landwirtschaftlichen Produkten wie Heu und Getreide, wenn diese Exkrete oder Kadaver von Nagetieren haben. „Eine Übertragung durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser ist möglich“, heißt es zudem auf der Webseite der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES).

In Österreich selten
Hunde können zum Beispiel beim Gassigehen auf tote Nagetiere stoßen und sich infizieren. Wenn Menschen engen Kontakt zu einem infizierten Tier haben, können sie sich ebenfalls anstecken. Die Krankheit, die durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht wird, kommt auf der gesamten nördlichen Halbkugel vor, ist in Deutschland und Österreich aber eher selten. In Österreich wurden 2022 35 Erkrankungsfälle beim Menschen gemeldet, bei Feldhasen wurde die sogenannte Tularämie im Vorjahr bei neun Tieren bestätigt.

Symptome wie Müdigkeit und Fieber
Mögliche Symptome bei Menschen sind Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber sowie eine schmerzhafte Schwellung der Lymphknoten. An der Kontaktstelle entsteht meist ein schmerzloses Geschwür. Bei Hunden können die Symptome unter anderem Müdigkeit, Fieber und fehlenden Appetit umfassen.

Die Krankheit kann mit Antibiotika behandelt werden. Eine schwere Form droht durch eine Art in Nordamerika. Um überhaupt vorzubeugen, empfehlen Veterinärämter, Hunde an der Leine zu führen und sie von wildlebenden Nagetieren fernzuhalten. Infizierte Vierbeiner können sich ungewöhnlich bewegen und kein Fluchtverhalten zeigen.

Menschen sollten von toten Hasen und Nagetieren ebenfalls Abstand halten und das Veterinäramt informieren. Bei Wildgerichten sei darauf zu achten, dass sie durchgegart seien, und Jägerinnen sowie Jäger sollten strenge Hygienemaßnahmen einhalten. Die AGES empfiehlt etwa, tote Hasen und Kaninchen mit Handschuhen zu berühren und sicher zu verpacken.

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