Noch bis zu den Schlussfeiern am Montagabend steht die Steiermark ganz im Zeichen der Special Olympics. In Graz, Seiersberg, Ramsau und Schladming sind 1000 Athleten mit viel Begeisterung und Emotion im Einsatz. Wir haben uns mit einem Eiskunstläufer und seiner Unified-Partnerin getroffen.
Mario Hammer und Silke Weinhofer sind ein eingespieltes Team, das spürt man schon nach wenigen Augenblicken. Mario lebt in der Lebenswelt Kainbach, seine Unified-Partnerin Silke arbeitet dort.
Mario ist der Routinier im Team: „Ich bin seit 20 Jahren dabei.“ Silke musste das Eiskunstlaufen erst im Selbststudium erlernen, seit neun Jahren stehen die beiden nun gemeinsam am Eis. Trainiert wird in Hart, die Choreografie, die Kostüme, die Musikauswahl, alles wird zusammen mit Trainerin Lena Klammler (ebenfalls von den Lebenswelten) in Eigenregie erledigt.
Apropos Musikauswahl: Da müssen Lena und Silke aufpassen, zu viel Gesang darf nicht dabei sein. „Denn der Mario singt so gern. Und vor lauter Mitsingen vergisst er dann auf vieles andere.“ Bei den Spielen in Graz gibt es zu der 1,30 Minuten langen Kür „Nothing else matters“ von Metallica.
Wie sieht Silke ihre Rolle als Unified-Partner eigentlich? „Du musst dich ganz auf den Partner einstellen. Schließlich muss ich Mario führen, die Kommandos geben. Denn das Wichtigste ist eben, dass wir synchron sind.“ Darauf schauen die Wertungsrichter nämlich ganz genau...
Marios Ziel beim Bewerb in der Eishalle Liebenau ist ganz klar: „Gewinnen.“ Und wenn´s nicht mit dem Sieg klappt? „Das macht dann auch nichts.“
Ein bisserl nervös ist Mario, der auch gerne shoppen geht, vor dem Bewerb am Sonntag schon. „Aber er genießt das Laufen vor dem Publikum“, sagt Silke. Und diesmal haben sich auch Familie und Freunde angesagt. „Wobei“, betont Silke, „der Sport hat für unsere Athleten einen ganz hohen Stellenwert. Sie erleben viele, schöne Momente und können zeigen, was sie drauf haben. Alle Teilnehmer sind eine einzige große Familie.“
Auf die Frage nach seiner Lieblingsfigur legt „Super-Mario“ gleich los und zeigt den „Flieger“.
Wir drücken dem Duo auf jeden Fall die Daumen!
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