Co-Trainer im Fokus

Drittes Rapid-Video bleibt fast ohne Folgen

Fußball National
12.03.2024 19:02

Das dritte Skandal-Video Rapids nach dem Derbysieg gegen die Austria bleibt vorerst ohne weitere Folgen. Das verkündete die Bundesliga am Dienstagabend in einer Stellungnahme.

„Die Bundesliga hat von einem weiteren Video, auf dem Akteure des SK Rapid im Nachgang des Wiener Derbys im VIP-Klub zu sehen sind und einen beleidigenden Sprechchor gegen den FK Austria Wien singen, Kenntnis erlangt“, heißt es in einer Aussendung der Liga. „Das Video wurde dem Senat 1 zur Prüfung vorgelegt. Der Senat hat die Inhalte des Videos demgemäß bewertet, dass es betreffend der auf dem Video sichtbaren Spieler Niklas Hedl, Marco Grüll und Thorsten Schick um Delikte handelt, die bereits eingestanden wurden und in einem stattgefundenen Verfahren somit behandelt und abgeurteilt wurden. Dadurch wird gegen die Spieler kein neues Verfahren eröffnet.“ 

Drittes Video aus dem VIP-Klub
Worum es konkret geht? Nach dem Video, das Geschäftsführer Steffen Hofmann gegen die Austria schimpfend zeigte, und nach jenem, das einige Spieler auf der Tribüne homophobe Lieder singend darstellte, tauchte zuletzt ein drittes Video aus dem VIP-Klub von Rapid auf. Es zeigte unter anderem Tormann Niklas Hedl und Offensivspieler Marco Grüll, wie sie im VIP-Klub den Bezirk Favoriten, Heimat des Stadtrivalen Austria, mit Gesängen lautstark schmähten. Unglücklich!

War doch bei Hedl nach einem Protest von Rapid die unbedingte Sperre in eine bedingte umgewandelt worden. Beim 22-jährigen Torhüter sah das Liga-Protestkomitee in seinem Alter einen Milderungsgrund, „zusätzlich stand er eher am Rand und war von allen Spielern am wenigsten aktiv beteiligt“, begründete die Bundesliga damals. Hedl konnte daher in der entscheidenden Partie um den Einzug in die Meistergruppe gegen Austria Klagenfurt eingesetzt werden und zeigte beim 1:1 in Klagenfurt, das zum Aufstieg reichte, eine starke Leistung. Nach dem neuen Video kam er also wieder mit einem „blauen Auge“ davon.

Verfahren gegen Co-Trainer 
Aber, so die Liga weiter: „Gegen Co-Trainer Daniel Seper wird ein Verfahren vor dem Senat 1 eröffnet. Er war auf keinem der bis dato bekannten Videos zu sehen, damit konnte der Sachverhalt bei ihm bis dato nicht bewertet werden.“ Zuvor hatte mit Stefan Kulovits bereits ein anderer Co-Trainer wegen Diskriminierung eine dreimonatige Funktionssperre, davon ein Monat bedingt, erhalten. Über Geschäftsführer Steffen Hofmann wurde wegen Ehrverletzung eine Funktionssperre von zwei Monaten, davon ein Monat unbedingt, verhängt. Zudem wurden die Spieler Grüll, Guido Burgstaller, Schick und Maximilian Hofmann mit Sperren bestraft.

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