Große Schwankungen

Hier sind die Preise für Eigenheime am günstigsten

Oberösterreich
07.03.2024 10:00

Im Bezirk Schärding wurden Eigentumswohnungen im Vorjahr um ein Viertel billiger, in Freistadt hingegen um 14 Prozent teurer. Die „Krone“ zeigt, wo es sich in Oberösterreich am günstigsten kauft - und wo derzeit die teuerste Wohnungs-Immobilie zu finden ist.

Drei Badezimmer im Erdgeschoss, eine Sauna im ersten Stock, eine 72 Quadratmeter große Wohnküche und draußen auf der Dachterrasse ein beheizbarer Pool mit Blick über den Mondsee. Dieses nicht gerade bescheidene Penthouse ist auf einer Online-Verkaufsplattform derzeit die teuerste Eigentumswohnung Oberösterreichs. Kaufpreis für die 256 Quadratmeter Wohnfläche in der Gemeinde Mondsee: 4,08 Millionen Euro.

Vöcklabruck und Gmunden am teuersten
Das Objekt zählt freilich zum absoluten Luxus-Segment. Doch auch abgesehen davon ist der Raum rund um die Salzkammergutseen das teuerste Pflaster des Bundeslandes: Im Vorjahr kosteten Eigentumswohnungen im Bezirk Vöcklabruck laut einer Auswertung der Online-Verkaufsplattform im Schnitt 4482 Euro pro Quadratmeter, gleich dahinter folgt der Bezirk Gmunden mit 4439 Euro. Die 4000-Euro-Marke knackten auch noch Linz (4204 Euro) sowie Freistadt (4114 Euro) – siehe auch unsere Grafik unten.

Hochgerechnet auf eine 80 Quadratmeter große Wohnung lag der Kaufpreis in der Landeshauptstadt damit bei durchschnittlich 336.000 Euro. Am günstigsten Eigentum kaufen kann man derzeit in Schärding mit 2583 Euro für den Quadratmeter.

Preissturz in Schärding
Dort war auch der Preisfall mit Abstand am größten: Von 2022 auf 2023 wurden Eigentumswohnungen in Schärding um 26,4 Prozent billiger. Auch wenn solche starken Schwankungen teils auf die individuelle Marktlage mit vielen neuen Wohneinheiten zurückzuführen seien, stellt Immobilien-Expertin Judith Kössner fest: „Nachdem die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Höhenflug erlebt haben, kam es 2023 zu einem klar ersichtlichen Umbruch.“

Für Oberösterreich bedeutet das: In zwölf von 18 Bezirken sanken die Preise. Es ging aber auch in die andere Richtung: In Freistadt wurde Eigentum um 13,6 Prozent teurer.

Kommentar
Wo der Hut wirklich brennt

Derzeit geistern viele Ideen herum, wie der Traum vom Eigenheim wieder leistbarer werden kann, vom 100.000 Euro Zuschuss für Häuslbauer bis zum Aussetzen der Grundbuchbuchgebühr. Natürlich alles diskussionswürdig.

Der Hut beim Thema Wohnen brennt aber wo anders: Angesichts von Teuerung und steigender Mietkosten warnte erst kürzlich Oliver Jungwirth, Geschäftsführer des Vereins Wohnplattform, der von Delogierungen bedrohte Menschen berät: „So einen Ansturm habe ich noch nie erlebt.“ Beim Eigentum mag es um Träume gehen. Aber beim Mieten geht es um Existenzen.

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