Von Sturm und GAK

Neues Konzept für Liebenau: „Vandalensichere WCs“

Die WC-Anlagen im Auswärtssektor des Liebenauer Stadions werden immer wieder zerstört.

(Bild: Christian Jauschowetz)

Schulterschluss von Schwarz und Rot in Graz - zumindest in Sachen Stadion machen Sturm und GAK gemeinsame Sache. Nun haben die beiden Erzrivalen der Stadt ein Sicherheitskonzept für dringend notwendige Adaptierungen in der Merkur Arena vorgelegt.

Am Dienstag haben die beiden Grazer Traditionsvereine Sturm und GAK dem Stadionmanagement einen umfassenden Maßnahmenkatalog vorgelegt, der die marode Arena in Liebenau wieder auf den Stand heutiger Anforderungen zweier Profiklubs bringen soll. „Zielsetzung in der Erstellung der Präsentation war es, in einem deutlichen Schulterschluss der beiden Vereine ganz klar zu verdeutlichen, dass Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur der Merkur Arena unumgänglich sind“, stellt Sturms Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich klar.

Bei der Merkur Arena tun sich regelmäßig neue Baustellen auf.

(Bild: Sepp Pail)

Konkrete Punkte waren etwa die künftige Aufteilung der Fansektoren, die Adaptierung der Sektoreneingänge, die mögliche Installation von Glaselementen und zusätlichen Sicherheitszäunen, eine multifunktionale Nutzung des TV-Compounds (entscheidend für UEFA-Richtlinien) und vor allem vandalensichere WC-Einheiten (zuletzt wurden jene im Auswärtssektor ja von Hooligans der Wiener Austria und Slovan Bratislava verwüstet). 

Sturm-Geschäftsführer Thomas Tebbich.

(Bild: GEPA pictures)

„Sofern in Graz weiterhin Spitzenfußball zu sehen sein soll, braucht es ein deutliches Commitment der Stadt als Eigentümerin und Vermieterin, um die von uns präsentierten Adaptierungen umzusetzen“, fordert Tebbich. Die ersten Reaktionen seien positiv verlaufen, so müsse es aber auch in der Umsetzung der Maßnahmen weitergehen.

Im Büro des zuständigen Stadtrates Manfred Eber (KPÖ) bestätigt man den Erhalt des Konzepts, man müsse dies aber erst einmal prüfen, bevor man es kommentiert. Fakt ist, dass einige Punkte schnellstmöglich erledigt werden müssen. Das erste Derby in der neuen Saison (vorausgesetzt der GAK bringt den Titel und den damit verbundenen Aufstieg in trockene Tücher) könnte in der Bundesliga ja bereits im August anstehen.