Saudi-Arabien drängt immer stärker in die nächste Weltsport-Art! Nach Milliarden Euro schweren Investitionen in den Fußball, die Formel 1, Boxen und Golf ist nun Tennis an der Reihe. Die ATP-Tour und der saudische öffentliche Staatsfonds (PIF) einigten sich auf eine mehrjährige strategische Partnerschaft.
Der PIF wird nun offizieller Namenssponsor der ATP-Rankings und außerdem Partner der ATP-Turniere in Indian Wells, Miami, Madrid, Peking, der ATP Finals in Turin sowie der Next Gen ATP Finals, die in Jeddah stattfinden. „Unsere strategische Partnerschaft mit PIF bedeutet einen großen Moment für das Tennis“, meinte ATP-CEO Massimo Calvelli in einem Statement.
Saudi-Arabien wird außerdem im Oktober ein neues Elite-Schauturnier mit Novak Djokovic, Rafael Nadal und drei weiteren Grand-Slam-Siegern veranstalten. Bereits im Vormonat war Nadal, nicht ohne Kritik von vielen Seiten, zum Botschafter des saudischen Tennis-Verbands ernannt worden.
Zieht die WTA nach?
Auch bei der Frauen-Tennis-Organisation (WTA) sorgen Spekulationen um eine Austragung der WTA-Finals in Saudi-Arabien seit Monaten für Diskussionen. Die Verhandlungen mit auch anderen möglichen Veranstaltern sind aber noch nicht zu Ende, man wolle nichts ausschließen, ließ die WTA am Mittwoch verlauten.
Die Tennis-Legenden Chris Evert und Martina Navratilova hatten sich schon Mitte Jänner sehr stark gegen eine Austragung des Masters auf der Arabischen Halbinsel ausgesprochen. Nicht nur, dass Frauen in Saudi-Arabien nicht gleichberechtigt seien, die LGBTQ-Gemeinschaft würde in dem Land zudem kriminalisiert, hieß es dazu Mitte Jänner.
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