2:0 gegen Frankreich

Titelverteidiger Spanien steht im EM-Halbfinale

Sport
23.06.2012 22:40
Nach Portugal und Deutschland ist am Samstag Spanien als dritte Mannschaft ins EM-Halbfinale eingezogen. Der amtierende Welt- und Europameister setzte sich in einem meist von Vorsicht geprägten Viertelfinale in Donezk gegen Frankreich mit 2:0 durch. Die Tore für die Spanier erzielte Xabi Alonso, der in seinem 100. Länderspiel in der 19. Minute per Kopf und in der 91. Minute per Foul-Elfmeter traf. Im Halbfinale bekommen es die Spanier am Mittwoch im iberischen Derby mit Portugal zu tun. Im vierten und letzten Viertelfinale treffen am Sonntag in Kiew England und Italien aufeinander.

Spanien startete ohne seinen Stürmerstar Fernando Torres. Stattdessen setzte Trainer Vicente del Bosque im Angriff auf den gelernten Mittelfeldspieler Cesc Fabregas. Bei Frankreich fehlte erstmals in diesem Turnier Samir Nasri in der Startelf von Coach Laurent Blanc, er wurde in der sehr defensiv ausgerichteten Anfangsformation von Yohan Cabaye ersetzt. Neben Nasri mussten auch Alou Diarra und Hatem Ben Arfa auf der Ersatzbank Platz nehmen. Dieses Trio war beim Kabinen-Zoff nach der enttäuschenden 0:2-Pleite in der Vorrunde gegen Schweden federführend gewesen.

Stimmen zum Spiel findest du in der Infobox!

Vorsichtig wie die Aufstellungen war auch die Anfangsphase. Spanien diktierte wie fast immer dank deutlich mehr Ballbesitz das Geschehen, brachte den Gegner aber zunächst nicht in Verlegenheit. Die Franzosen konzentrierten ihre Abwehrarbeit vor allem auf die linke spanische Angriffsseite rund um Andres Iniesta. Gleich die erste gelungene Aktion von Iniesta und Co. über links brachte den Spaniern aber die 1:0-Führung. Nach Lochpass von Iniesta und Flanke von Jordi Alba setzte Alonso einen Kopfball aus sieben Metern überlegt und aufgesetzt ins linke Eck (19.).

Nach einer halben Stunde wurden die Franzosen etwas mutiger. Einen Freistoß von Cabaye aus knapp 30 Metern holte Tormann Iker Casillas aus dem Kreuzeck (32.). Ansonsten bemühte sich vor allem Franck Ribery, mit ambitionierten Vorstößen das Ruder herumzureißen.

Leichte Schwächen bei den Spaniern
Die Franzosen zeigten sich nach der Pause aggressiver und entschlossener. Im spanischen Spiel zeigten sich wie schon in der Gruppenphase durchaus Schwächen, in der Defensive zeigte vor allem Gerard Pique immer wieder kleinere Unsicherheiten. Der entscheidende letzte Pass der Franzosen kam aber meist nicht an, deshalb war einer Kopfball von Mathieu Debuchy über die Latte zunächst die größte Ausgleichschance (60.).

Die Spanier lauerten auf Konter. Frankreichs Tormann Hugo Lloris rettete genauso im letzten Moment vor Fabregas (62.) wie Laurent Koscielny vor dem eingewechselten Torres (69.). Im Finish hetzten die Franzosen verzweifelt dem Rückstand hinterher, tauchten aber abgesehen von einem Ribery-Querpass (71.) nicht mehr gefährlich vor Casillas auf. Den Schlusspunkt setzten stattdessen die Spanier. Anthony Reveillere rempelte im Strafraum Pedro Rodriguez um, den Elfer verwandelte Xabi Alonso souverän ins linke Eck zum 2:0 (91.).

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(Bild: KMM)



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