Kampf um Awdijiwka

Ukraine-Rückzug auf „vorteilhaftere Positionen“

Ausland
15.02.2024 13:15

Die ukrainische Armee hat am Donnerstag gemeldet, dass sie sich nach monatelangem harten Kampf um das inzwischen stark zerstörte Städtchen Awdijiwka teilweise aus den bisherigen Stellungen auf „vorteilhaftere Positionen“ zurückziehen muss.


Seit mehreren Tagen berichteten Militärbeobachter beider Seiten übereinstimmend von der sich verschlechternden Lage ukrainischer Truppen in und um Awdijiwka. Der Korridor für den Nachschub der Garnison war nach monatelangen Kämpfen auf weniger als fünf Kilometer geschrumpft. Die Hauptversorgungsroute war von russischen Truppen fast erreicht worden, es drohte eine Einkesselung der ukrainischen Einheiten. In der stark zerstörten Industriestadt im ostukrainischen Gebiet Donezk sollen noch fast 1000 Zivilisten ausharren.

Russische Raketenangriffe im Großteil der Ukraine
Russland hatte zuvor massive Raketenangriffe nicht nur gegen Awdijiwka, sondern auf Ziele in fast allen Landesteilen der Ukraine geführt. Sechs Menschen wurden verletzt, Infrastruktureinrichtungen seien getroffen, Wohn- und Geschäftsgebäude beschädigt worden.

Vor allem die Hauptstadt Kiew sei aus mehreren Richtungen attackiert worden. Schäden und Verletzte gab es nicht. In Lwiw in der Westukraine wurde ein Infrastrukturobjekt getroffen. Zwei Personen seien verletzt worden, in mehreren Wohnhäusern seien wegen der Druckwelle die Fensterscheiben kaputtgegangen. Auch eine Schule sei beschädigt worden.

Treffer meldete auch die Region Saporischschja im Südosten des Landes. Vier Personen wurden verletzt, ein Infrastrukturobjekt, eine Schule und ein Geschäft beschädigt. Oleh Synjehubow, der Gouverneur der Region Charkiw, meldete einen Raketeneinschlag in Tschuhujiw. Dabei sei eine 67-jährige Frau ums Leben gekommen. Explosionen gab es zudem in den Regionen Chmelnyzkyj, Poltawa und Dnipropetrowsk.

Russland meldet Tote bei Angriff auf Belgorod
Russland meldete wiederum einen Angriff auf ein Einkaufszentrum der südrussischen Stadt Belgorod mit sechs Toten. Im russischen Fernsehen war zu sehen, wie Rettungskräfte Verletzten zu Hilfe eilten. Der Kreml teilte mit, die Luftabwehr habe 14 ukrainische Raketen über der Region Belgorod abgeschossen.

Außerdem sei einen ein Öldepot in der südwestrussischen Region Kursk mit Drohnen angegriffen worden. Dabei sei ein Brand in der Anlage ausgelöst worden. Verletzte habe es nicht gegeben.

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